| | | Geschrieben am 07-05-2013 Börsen-Zeitung: Rally mit Haken, Kommentar zum Rekordhoch des Dax von Christopher Kalbhenn
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 Frankfurt (ots) - Eindrucksvoll ist dem Dax gestern der Durchbruch
 gelungen. Zwei Handelstage in Folge nur sehr knapp gescheitert, hat
 der Index seine fast sechs Jahre alte Bestmarke von 8152 überwunden
 und erst etwas oberhalb der Schwelle von 8200 Punkten Halt gemacht.
 Mit der Marke von 8000 und dem alten Rekord sind nun zwei Hürden
 beseitigt, sodass der Weg frei ist für einen Anstieg in Bereiche, die
 die Mehrheit der Analysten so schnell nicht erwartet hat. Die von den
 Optimisten für dieses Jahr prognostizierte Zone von 8500 bis 9000
 Zählern rückt in greifbare Nähe.
 
 Denn die Kräfte, die den Dax seit dem zurückliegenden Sommer
 antreiben, haben unvermindert Bestand. Die Entschärfung der
 Euro-Schuldenkrise durch die vom EZB-Präsidenten Mario Draghi in
 Aussicht gestellten unbegrenzten Anleihekäufe hat das Vertrauen der
 Investoren wieder hergestellt, ein Faktor der durch die
 Regierungsbildung in Italien kürzlich verstärkt worden ist. Vor allem
 aber stützen die Notenbanken die Aufwärtsbewegung durch extrem
 niedrige Zinsen und eine Liquiditätsschwemme, auch dies ein Faktor,
 der in der jüngsten Zeit noch verstärkt worden ist. Selbst ein
 überzeugter Anhänger von Saisonstrategien wird sich in einem solchen
 Umfeld schwer tun, sich getreu dem Motto "Sell in may and go away"
 gegen den Markt zu stellen und auszusteigen oder gar short zu
 positionieren.
 
 Der Haken an der Aufwärtsbewegung ist, dass sie bislang - etwas
 überspitzt ausgedrückt - auf heißer Luft basiert. Nach wie vor sinken
 die Prognosen für die Unternehmensgewinne, sodass sich der Markt
 immer weiter verteuert. Beim neuen Rekordhoch lag das
 Kurs-Gewinn-Verhältnis des Dax auf Basis der Prognosen für das
 laufendes Jahr bei 12,1, nachdem es fünf Monate zuvor noch 11,1
 betragen hatte. Das ist noch nicht kritisch, aber der Markt hat die
 günstige Zone verlassen und wird bei weiteren Avancen bald eine
 anspruchsvolle Bewertung erreichen.
 
 Es führt somit kein Weg daran vorbei, dass die Rally in absehbarer
 Zeit auch von den fundamentalen Rahmenbedingungen, d.h. von einer
 konjunkturellen Beschleunigung und wieder steigenden Gewinnen
 unterfüttert werden muss. Dies gilt umso mehr, als die
 Industrienationen mit jenen beispiellosen monetären Impulsen
 unterstützt werden und sich irgendwann die Frage stellen wird, was
 noch geschehen muss, damit sie in Schwung kommen. Bleibt die Belebung
 aus, wird sich der Mai vielleicht doch noch als der Monat mit den
 besten Ausstiegsgelegenheiten erweisen.
 
 
 
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 Börsen-Zeitung
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