SWR Fernsehen Programmhinweise und -änderungen für Montag, 01.04.13 (Woche 14)
Geschrieben am 07-03-2013 |   
 
 Baden-Baden (ots) - Montag, 1. April 2013 (Woche 14)/07.03.2013 
 
   Geänderten Programmablauf beachten! 
 
   15.45	(VPS 15.44) 	Das kulinarische Erbe der Alpen 	Fisch 	Folge  
1/2 
 
   Der Fischreichtum der Alpenseen ist kaum zu fassen, allein vom  
Felchen (Renke) schwimmen 27 verschiedene Arten in den Seen der Alpen 
und Voralpen. Schon die Römer schätzten die Leber der Trüsche, des  
einzigen Süsswasserdorschs, der am Zürichsee heute noch als  
einzigartige Delikatesse gilt. Die kulinarische Reise hin zu alten  
Fischtraditionen führt zunächst an den Bodensee. Dort lebt und  
arbeitet Wolfgang Ribi, der letzte "Gangfischer". Die Gangfische  
tragen den besonderen Bodenseekaviar in sich. Früher haben die  
Fischer von Ermatingen ihre Netze zusammengenäht und dreißigtausend  
Fische eingebracht. Heute sind es nur mehr wenige Fische, die Ribi  
fängt und samt Eingeweiden und Laich räuchert. Die Krebsbestände der  
Alpenflüsse wurden wegen einer aus Amerika eingeschleppten Krebspest  
allerdings so gut wie ausgerottet. Heute sind es vor allem  
amerikanische Signalkrebse, die Andreas und Erich Bernik in  
Südkärnten fangen. Mit einem kleinen Boot holen Vater und Sohn  
entlang der Drau ihre Reusen ein. Die Krebsexperten beliefern  
Haubenköche, wie Michael Sicher im Alpenraum, die den traditionellen  
steirischen Flusskrebsen zur Wiedergeburt verholfen haben. Am  
Zürichsee in der Schweiz ist es Fritz Hulliger, der den  
Süßwasserdorsch, eine fast vergessene Fischart zurück auf den  
Speiseplan gebracht hat. Mit seinem kleinen Boot tuckert er über den  
vereisten See und holt seine Netze ein, mit denen er in einer Tiefe  
von 90 Metern Trüschen fängt. Dieser Fisch ist vor allem wegen seiner 
Leber bei Spitzenköchen und Gourmets beliebt. Bis heute ist eine  
ganze Reihe von Fischarten aus dem Alpenraum verschwunden. Auch  
Wanderfische, wie Lachs und Maifisch, denen der Zugang hinauf an die  
oberen Flussläufe und in die Seen durch die Verbauung der Flüsse  
versperrt worden ist.  Nur am Comersee fängt und verarbeitet ein Mann 
noch Maifische: Christian Ponzini, der Dorfkönig von Bellagio, steigt 
um Mitternacht in seine Fischerhosen. Die gefangenen Fische werden  
eingesalzt und gepresst, eine Technik die im 16. Jahrhundert ihren  
Weg aus Schweden über die Alpen gefunden hat. 
 
   In Slowenien arbeitet Blaz Zidaric in einer Fischzuchtanlage aus  
den 30er Jahren daran, die Marmorata-Forelle wieder heimisch zu  
machen. Ihren Ursprung haben die Fischzuchtanstalten Mitteleuropas im 
elsässischen Hüningen: Dort wurde 1852 die "Kaiserliche Fischzucht"  
gegründet und von dort hat sich das Wissen über die Aufzucht von  
Fischen über den gesamten Alpenraum verbreitet. Im klaren Wasser der  
Soèa gedeiht der Fisch, der bis über einen Meter groß werden kann. 
 
   16.30	(VPS 16.29) 	Das kulinarische Erbe der Alpen 	Vieh 	Folge  
2/2 
 
   Egal ob in den Bayerischen, den Schweizer oder Italienischen  
Alpen, überall findet man in jüngster Zeit Bauern, die sich fast  
ausgestorbener Viehrassen annehmen. Eine Reise zu alpentauglichen  
Sisteronschafen, Wollschweinen und Sulmtaler Hühnern. Hoch über dem  
Vierwaldstättersee in Luzern betreibt Jürg Trionfini seit mehr als 20 
Jahren zusammen mit seiner Frau Sylvia ein Lokal, für das Gourmets  
eine abenteuerliche Fahrt in einer kleinen Seilbahngondel auf sich  
nehmen. Der Biobauer und Gastwirt züchtet und verarbeitet  
Wollschweine, die direkt vom Wildschwein abstammen. In der alpinen  
Rinderzucht  entstanden in den letzten Jahrhunderten einige Arten,  
die sich weit verbreitet haben und alte Rassen verdrängten.  
Inzwischen werden alte Rinderrassen wieder nachgezüchtet. So wie das  
Murnau-Werdenfelser Rind, das der Münchner Gastronom und Züchter  
Jürgen Lochbihler vor allem wegen seiner Fleischqualität schätzt. Der 
Berg St. Marcel liegt auf der schattigen Seite des Aostatals. Dort  
lebt Ruben Lazzoni gemeinsam mit Frau Roberta und Kind auf 1400  
Metern Höhe in einem alten Bauernhof. Seine Milchziegen der Rasse  
Camosciata Alpina liefern einen guten Käse, sind aber auch als  
Fleisch sehr beliebt. Ziegen waren im Alpenraum über Jahrhunderte vor 
allem für die ärmere Bevölkerung die wichtigsten Haustiere. Im Herbst 
macht Lazzoni die "Motsetta di Capra", eine  
Trockenfleischspezialität. Ein Hauptabnehmer für Lazzonis Produkte  
ist Stefano Zonco, ein Spitzenkoch aus dem Aostatal. Anton Koschak  
züchtet Sulmtaler Hühner, eine österreichische Rasse, die nach dem  
Zweiten Weltkrieg fast verschwunden war. Sulmtaler sind wetterharte,  
tief gebaute, vierschrötige Landhühner, deren Wachstumsperiode mit 30 
Wochen sechsmal so lange ist wie die normaler Hühner. Daher schwört  
Koschak auch auf die Qualität der Eier, des Fleisches und vor allem  
des Fettes. Im Mittelalter war die Schafzucht von großer Bedeutung.  
Die Tiere hielten die Felder frei von Unkraut, lieferten gratis  
Dünger und traten das neue Saatgut tief in den Boden. Erst Ende des  
19.Jahrhunderts gingen die Populationen in den Alpen stark zurück. In 
den französischen Alpen hielt sich das Sisteronschaf, dessen Aufzucht 
strengen Regeln unterliegt. Raymond Escallier besucht seine Hirtin  
Sarah-Loïs Rafferty, die Herrin über 1000 Schafe ist. Zur Lammzeit  
wird der erfahrene Bauer auf der Weide zum Geburtshelfer für eines  
seiner Lämmer. 
 
   (bis 17.15 - weiter wie mitgeteilt) 
 
   SWR Pressekontakt: Arne Rausch, Tel 07221/929-22285,  
arne.rausch@swr.de
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