| | | Geschrieben am 29-10-2012 Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Haushalt 2014 ohne Neuverschuldung
Ehrlich machen
ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN
 | 
 
 Bielefeld (ots) - Keine Frage, die schwarz-gelbe Bundesregierung
 entwickelt sich zu einer Art eierlegenden Wollmilchsau. Erst werden
 Geschenke zur Bundestagswahl versprochen wie etwa das Betreuungsgeld
 oder eine Rentenaufstockung. Gleichzeitig aber soll es besonders
 sparsam und nachhaltig zugehen. Schon 2014 soll der Haushalt ohne
 zusätzliche Neuverschuldung auskommen. Das strebt zumindest die FDP
 an. Zuletzt ist das übrigens 1969 gelungen. Doch die bisherige
 Finanzplanung von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sieht für
 den Bund im Jahr 2014 noch eine Neuverschuldung von etwa 13
 Milliarden Euro vor. Die aktuelle Steuerschätzung verspricht bis
 dahin keine nennenswerten Mehreinnahmen. Wer also 2014 eine schwarze
 Null vorweisen will, müsste tatsächlich bei den Ausgaben einsparen.
 Konkrete Vorschläge sind allerdings Mangelware. Auch von der FDP war
 dazu noch nichts Wegweisendes zu hören. Und die Kommission, die die
 Ausnahmen bei der Mehrwertsteuer durchforsten und kippen sollte, hat
 bis heute noch nicht einmal getagt. Unwahrscheinlich, dass sie elf
 Monate vor der Bundestagswahl ihre Arbeit aufnimmt. 2014 einen
 ausgeglichenen Haushalt zu erreichen würde als Erstes voraussetzen,
 dass sich diese Regierungskoalition ehrlich macht. Und dazu gehört
 auch, dass sämtliche Haushaltsrisiken offen angesprochen werden.
 Finanzminister Wolfgang Schäuble lehnt zwar einen weiteren
 Schuldenschnitt für Griechenland ab. Aber wenn Hellas im Euroraum
 gehalten werden soll, was politisch auf jeden Fall richtig ist,
 braucht das Land zweifellos mehr Geld. Bisher hat Deutschland an der
 Eurorettung verdient. Geht das immer so weiter, auch wenn
 außerplanmäßige Milliarden-Zahlungen erforderlich werden? Es wird
 Zeit, dass die Bundesregierung alle Fakten auf den Tisch legt.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Neue Westfälische
 News Desk
 Telefon: 0521 555 271
 nachrichten@neue-westfaelische.de
 
 Kontaktinformationen:
 
 Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
 Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
 
 Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
 Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
 
 Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
 Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
 
 http://www.bankkaufmann.com/topics.html
 
 Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
 
 @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
 Schulstr. 18
 D-91245 Simmelsdorf
 
 E-Mail: media(at)at-symbol.de
 
 425872
 
 weitere Artikel:
 
 | 
Westfalenpost: EU auf der falschen Spur
Von Joachim Karpa Hagen (ots) -  er Chefberater der EU-Kommission für  
Bürokratieabbau hat versagt. Wir reden über Edmund Stoiber. Der  
Auftrag des früheren bayerischen Ministerpräsidenten: überflüssige  
Pläne und Gesetze  der Brüsseler Bürokraten rechtzeitig zu stoppen.  
Beim Vorhaben von EU-Verkehrskommissar Siim Kallas, der Autos, die  
mindestens sieben Jahre alt sind, jährlich zum TÜV schicken will,  
hätte der Bayer längst auf die Bremse treten müssen. In Deutschland  
betrifft es 43 Millionen zugelassene Autos. Zu spät. Jetzt ist der  
Vorschlag des Estländers mehr...
 
Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zum Katastrophenschutz in Bayern: "Einsatzbereit?" Regensburg (ots) - Der Katastrophenschutz in Bayern ist  
realistisch betrachtet derzeit nur bedingt einsatzbereit. Mit dem  
Ende des Kalten Krieges wurde dieser Aufgabe der Daseinsvorsorge  
vonseiten des Bundes immer weniger Aufmerksamkeit geschenkt und in  
der Folge wurden auch die finanziellen Mittel für die Ausstattung  
drastisch gekürzt. Heute stellen aber neue Bedrohungslagen wie  
mögliche terroristische Anschläge oder heftige Naturkatastrophen die  
Einsatzkräfte vor schwierige Aufgaben. Deshalb ist es nur schwer  
verständlich, warum mehr...
 
Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur Wahl in der Ukraine: "Unfreie Wahl" Regensburg (ots) - Die OSZE hat die Parlamentswahl in der Ukraine  
als einen "Rückschritt im demokratischen Prozess" bezeichnet. Das  
kommt einem vernichtenden Urteil über die Politik von Janukowitsch  
gleich. Der zunehmend autoritär regierende Staatschef hatte eine  
Wahl-Show initiiert, die mit dem Einsatz von Kameras und gläsernen  
Urnen Transparenz vorgaukelte. Das haben die Beobachter durchschaut.  
Sie verdienen dafür ein großes Lob, denn der Wunsch in der EU nach  
einer Wiederannäherung an eine demokratisch legitimierte Regierung in mehr...
 
Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel zur neuen Führung in China: "Das Volk bleibt
auf der Strecke" Regensburg (ots) - Es ist ein historischer Wechsel: Gerade einmal  
zwei Tage nach der US-Präsidentschaftswahl gibt sich die  
Kommunistische Partei in China selbst eine neue Führung. Eine  
politische Generation tritt ab, eine neue auf. Es ist das Ende der  
Dekade von Premierminister Wen Jiabao und Staatspräsident Hu Jintao.  
Ihren Nachfolgern hinterlassen sie eine wirtschaftliche Großmacht,  
aber auch einen über weite Strecken unerhörten Ruf nach grundlegenden 
Reformen. Das Gesicht der Volksrepublik und ihre Rolle in der Welt  
haben sich mehr...
 
Neue OZ: Kommentar zu Erdogan Osnabrück (ots) - Selbstsicherer Besucher 
 
   Vermutlich wird Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan wieder sehr 
selbstbewusst auftreten, wenn er heute zur Eröffnung der neuen  
türkischen Botschaft nach Berlin kommt. Während früherer  
Deutschlandbesuche hat der islamisch-konservative Regierungschef  
jedenfalls stets Forderungen an Kanzlerin Angela Merkel gestellt, hat 
Vorurteile geschürt oder ist sogar über die deutsche  
Integrationspolitik hergezogen. Damit wollte er vor allem bei eigenen 
Landsleuten punkten. 
 
   Doch bei der aktuellen mehr...
 
 | 
 | 
 | Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
 
 LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 durchschnittliche Punktzahl: 0
 Stimmen: 0
 
 
 
 |