| | | Geschrieben am 21-08-2012 WAZ: Beschneidung ja, aber mit Auflagen. Kommentar von Walter Bau
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 Essen (ots) - Hätte uns jemand vor drei, vier Monaten prophezeit,
 schon bald werde dem Land eine heftige Debatte über die Beschneidung
 jüdischer und muslimischer Jungen ins Haus stehen - wir hätten wohl
 nur milde lächelnd den Kopf geschüttelt. Doch inzwischen stecken wir
 mittendrin in genau dieser Debatte, die - hoch emotional befrachtet -
 Feuilletons wie Leserbriefspalten füllt. Und der Berliner Auftritt
 des israelischen Oberrabbiners wird die Diskussion neu befeuern. Mit
 seiner (fast) kompromisslosen Haltung zu den Umständen der
 umstrittenen Beschneidungs-Prozedur erweist der Religionsgelehrte
 seinem eigenen Anliegen einen Bärendienst. Auch wer die Beschneidung
 als elementaren Bestandteil seines Glaubens versteht, muss zumindest
 gesprächsbereit bleiben. Die Kritiker haben für ihre Haltung
 ebenfalls gewichtige Argumente. Die Bundesregierung hat offenbar
 erkannt, wie viel Zündstoff in dem heiklen Thema steckt. Deshalb will
 sie zügig ein Gesetz vorlegen, das für Rechtssicherheit sorgt. Es
 wird wohl kein Verbot der Beschneidungen vorsehen, dafür aber
 Auflagen für den Eingriff. Dies wäre jedenfalls in der Sache der
 richtige Weg. Ob es auch die aufgeregte Debatte befriedet, ist eine
 andere Frage.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Westdeutsche Allgemeine Zeitung
 Zentralredaktion
 Telefon: 0201 - 804 6519
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