| | | Geschrieben am 21-08-2012 Schwäbische Zeitung: Hillary Clinton sei Dank - Leitartikel
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 Leutkirch (ots) - Ja, sagte der US-Präsident auf die beiläufige
 Frage eines Journalisten am Ende einer Pressekonferenz, wenn die
 Syrer chemische Waffen einsetzten, wäre es Zeit, an eine Intervention
 zu denken. Moment mal, chemische Waffen? Über die haben wir doch
 schon vor Wochen berichtet, als syrische Überläufer erklärten, das
 Regime stationiere diese in Grenznähe. Die Regierung in Damaskus
 hatte flugs erklärt, sie werde solche Waffen nie und nimmer gegen das
 eigene Volk einsetzen, nur gegen Aggressoren von außen.
 
 Warum also die Aufregung um Obamas Äußerung? Der Präsident macht
 Wahlkampf, er präsentiert sich jüdischen Wählern in den USA als
 Beschützer Israels, nachdem er doch bislang nur wenig Interesse am
 Nahen Osten gezeigt hatte. Sein bisheriges Stillhalten gegenüber dem
 syrischen Diktator entsprang der Doktrin, dass sich amerikanische
 Verluste in weit entfernten Kriegen innenpolitisch nicht verkaufen
 lassen. Er weiß, dass er die arabischen Revolutionäre in Ägypten und
 Syrien, in Tunesien und in Libyen ebenso enttäuscht hat, wie die
 Palästinenser, die nach Obamas Wahl auf einen eigenen Staat gehofft
 hatten. Ebenso wie jene Israeli, die endlich in Frieden leben
 wollten. Für die Wähler in den USA zählt, dass Obama den Krieg im
 Irak beendet hat und den Rückzug aus Afghanistan einleitet.
 
 Hillary Clinton ist die Strategin für den Nahen Osten. Die
 Außenministerin ist durch die Präsidentschaft ihres Mannes
 sensibilisiert, der im Jahr 2000 in Camp David fast einen Frieden
 zwischen Israeli und Palästinensern verhandelt hätte. Juden wie
 Muslime schätzen die Clintons, ganz Israel hätte sich vor vier Jahren
 lieber Hillary Clinton als Präsidentschaftskandidatin gewünscht als
 Barack Obama. Der gilt als Zauderer. Die Folge ist, dass der
 amerikanische Einfluss im nach-revolutionären Arabien schwindet, das
 Ansehen Amerikas als demokratische Alternative zu Russland oder China
 nimmt ab. Hillary Clinton erklärt derweil dem Präsidenten und den
 Bürgern, wie wichtig es ist, dass Amerika hilft, den Krieg in Syrien
 zu einem Ende zu bringen.
 
 
 
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 Schwäbische Zeitung
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