| | | Geschrieben am 21-08-2012 Allg. Zeitung Mainz: Fragwürdige Fürsorge / Kommentar zur Bekämpfung der Spielsucht
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 Mainz (ots) - Sie gehören zu den sichtbarsten Geißeln unserer
 vermeintlich so zivilisierten Welt: Übergewichtige Kinder, die
 Grundnahrungsmittel durch Chips und Schokoriegel ersetzen und
 Spielhallen, die in jedem Stadtquartier und an fast allen Autobahnen
 wie Pilze aus dem Boden schießen. Da ist die Versuchung groß, die
 Menschen vor sich selbst zu schützen - zum Beispiel durch immer neue
 Reglementierungen. Die Ausgabe von Spielerkarten in Spielhallen
 gehört dazu - am besten mit Umsatzlimitierung. So unstrittig es ist,
 Jugendliche vor den Versuchungen des Glücksspiels so wirkungsvoll wie
 möglich zu schützen. Die hehren Ziele der Suchtbekämpfung bei
 Erwachsenen müssen sich daran messen lassen, ob die Eingriffe in die
 Entscheidungsfreiheiten des Menschen tatsächlich noch gerechtfertigt
 sind. Eine Begrenzung des Glücksspieleinsatzes in Spielhallen ist
 nicht nur wettbewerbsrechtlich problematisch - schließlich hat sich
 ein Großteil dieses boomenden Geschäftszweiges längst ins Internet
 verlagert. Wer gibt dem Staat eigentlich das Recht darüber zu
 entscheiden, ob jemand einhundert, zweihundert oder dreihundert Euro
 verspielen darf? So wünschenswert es ist, dass sich niemand mehr
 wegen seines Spieltriebs verschuldet, das Fahrrad ohne Helm besteigt,
 sich dem Herztod entgegenfrisst und seine Sorgen im Alkohol ertränkt:
 Auf dem Weg in die vermeintlich risikolose Gesellschaft treten wir
 immer auch ein Stück Freiheit ab. Gegen Suchtverhalten aber haben
 noch selten Verbote oder Reglementierungen geholfen. Wer für eine
 menschlichere Gesellschaft eintritt, sollte seine Energie besser in
 Präventionsprogramme und Hilfsangebote stecken.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Allgemeine Zeitung Mainz
 Florian Giezewski
 Regionalmanager
 Telefon: 06131/485817
 desk-zentral@vrm.de
 
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