| | | Geschrieben am 21-08-2012 Neues Deutschland: Dürre Debatte - Kommentar zur Klimabilanz von Bioenergie
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 Berlin (ots) - Die Klimabilanz von Bioenergie ist wegen der
 Abholzung von Wäldern und wegen des industriemäßigen Anbaus schlecht.
 Diese Erkenntnis ist nicht neu. Auch dass man in Zeiten von
 Nahrungsmittelknappheit Getreide nicht in den Tank packen kann, hat
 sich längst herumgesprochen. Selbst bis zu FDP-Mann Dirk Niebel.
 Dabei hat der in seiner Zeit als Entwicklungsminister nicht gerade
 den Eindruck erweckt, als würde ihn der Hunger auf der Welt
 sonderlich interessieren. Mit dem Ruf nach einem E10-Stopp ging es
 ihm wohl darum, gegen gesetzliche Vorschriften für die Wirtschaft zu
 wettern und sein durch die Teppichaffäre angekratztes Image
 aufzupolieren. Es war absehbar, dass ihm dies Aufmerksamkeit bringen
 würde, denn die wegen der hohen Spritpreise wieder zornigen
 Autofahrer konnten E10 noch nie leiden.
 
 Dabei ist klar: Das Nischenprodukt E10, so überflüssig und
 kontraproduktiv es ist, trägt relativ wenig zu den wieder drängenden
 Problemen bei der weltweiten Nahrungsmittelversorgung bei. Eine
 Einschränkung der Spekulation mit Agrarrohstoffen würde schon eher
 helfen, den Preisanstieg einzudämmen. Außerdem sind die schweren
 Dürren in diesem Jahr ein Vorgeschmack auf das, was mit
 fortschreitender Erderwärmung auf die Welt noch zukommen wird. Der
 Kampf gegen den Klimawandel müsste gerade für den
 Entwicklungshilfeminister im Vordergrund stehen. Statt E10-Debatten
 anzustoßen, sollte er den Kabinettskollegen lieber die
 Bioenergieziele ausreden und ihnen empfehlen, die schützende Hand von
 der hiesigen Autoindustrie zu nehmen.
 
 
 
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