WAZ: Taxifahrer mit Diplom. Kommentar von Tobias Blasius
Geschrieben am 16-07-2012 |   
 
 Essen (ots) - Der Ingenieur aus Indien soll in Deutschland nicht  
länger Taxi fahren, sondern den Fachkräftemangel lindern. So platt,  
so gut. Zahlreiche Gesetzesinitiativen auf Bundes- und Landesebene  
zur besseren Anerkennung von ausländischen Berufsabschlüssen wollen  
mittlerweile die bürokratische Blockade insbesondere von gut  
qualifizierten Nicht-EU-Bürgern auf dem deutschen Arbeitsmarkt  
beenden. Politik, Wirtschaft und zunehmend auch die Öffentlichkeit  
stimmen darin überein, dass sich eine Industrienation mit  
schrumpfender Bevölkerungszahl nicht länger bei der Stellenbesetzung  
eine Verriegelung gegenüber ausländischen Zeugnissen und Zertifikaten 
leisten kann. Deshalb zielt das von der Landesregierung angekündigte  
"Anerkennungsgesetz" grundsätzlich in die richtige Richtung. Es  
bleibt allerdings abzuwarten, wie viele gut qualifizierte Einwanderer 
sich wirklich erfolgreich durch das Dickicht aus Bundes-, Landes-,  
Kommunal- und Kammerzuständigkeiten schlagen. Zudem dürfte es nicht  
leicht werden, faire Bewertungsmaßstäbe für vergleichbare Abschlüsse  
und Qualifikationen zu finden, ohne deutsche Standards zu schleifen.  
Eine erste Bewährungsprobe könnte das neue Landesgesetz bereits  
erfahren, wenn demnächst ausreichend Erzieher gefunden werden müssen, 
um im August 2013 den Rechtsanspruch auf Kinder-Betreuung einzulösen. 
 
 
 
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Westdeutsche Allgemeine Zeitung 
Zentralredaktion  
Telefon: 0201 - 804 6519 
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