(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Sponsoring

Geschrieben am 26-03-2012

Osnabrück (ots) - Wer hätte es gedacht

Spenden, Sponsern und Stiften. Zuwenden, Fördern und Schenken.
Etwas als Pate finanzieren oder als Freundschaftsdienst bezahlen:
Viele verschiedene Wendungen beschreiben es, anderen finanziell Gutes
zu tun. Schon die Anzahl der Begriffe legt nahe, dass das Thema
komplex ist und es oft um mehr geht als das reine Geben.

Insbesondere gilt das, wenn eine Gabe wichtige Entscheidungen
beeinflussen soll. Dann wird aus Schenken schnell Bestechen, wandelt
sich der edle Spender rasch zum schmierigen Schuft. Hinzu kommen
Grauzonen. Dann etwa, wenn es doch Aufgabe eines Politikers sein
muss, die Nähe der Wirtschaft zu suchen. Oder dann, wenn es um einen
guten Zweck geht, der Geldgeber aber zweifelhafte Eigeninteressen im
Sinn hat. Schließlich auch dann, wenn weder formal noch verdeckt eine
Gegenleistung erfolgt, wohl aber einer Verbrüderung zweier Seiten
Vorschub geleistet wird, denen Unabhängigkeit gut zu Gesicht stünde.

Debatten wie die jetzige um das politische Sponsoring und den
"Club 2013" in Niedersachsen sind daher mehr als Vorboten der
Landtagswahl im Januar 2013. Sie sind vielmehr Nachbeben des Falls
Christian Wulff. Wer hätte das gedacht: Die Wahrnehmung wandelt sich
und verändert die Gesellschaft. Das monatelange Erbsenzählen hat doch
noch große Folgen.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

386152

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Koalition Osnabrück (ots) - Bedenkliche Zerrüttung Diese Ehe stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Doch jetzt ist die Zerrüttung bei Schwarz-Gelb bedenklich weit gediehen. Dass CDU-Chefin Angela Merkel so heftig die guten Beziehungen zur FDP unterstreicht, ist verräterisch: In Wahrheit und trotz aller Treueschwüre geht die Union schon auf Brautschau. Wenn die FDP 2013 wegen Schwindsucht ausfällt, will die Kanzlerin nicht solo dastehen. Ermüdungserscheinungen zur Hälfte einer Wahlperiode sind nichts Besonderes. Das war auch mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Kriminalität / Drogen Osnabrück (ots) - Junges Leben schützen Die Zahl der Rauschgifttoten ist 2011 im Vergleich zum Vorjahr nochmals gesunken, auch in Niedersachsen. Dieser starke Rückgang ist erfreulich, aber kein Wunder. Hier zahlt sich aus, dass der Staat Abhängige harter Drogen in den vergangenen Jahren nicht länger kriminalisiert, sondern den Kranken umfangreiche Hilfen angeboten hat. Methadonprogramme, Beratungsangebote, Drückerräume, ärztliche Betreuung: Es gibt immer mehr Heroinsüchtige, die länger leben, dem Teufelskreis von Abhängigkeit mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Bundespräsident Osnabrück (ots) - Herzensangelegenheit Freiheit ist und bleibt das große Thema von Joachim Gauck, auch wenn der neue Bundespräsident nach der Vereidigung inzwischen einige weitere Akzente gesetzt hat. Es überrascht deshalb nicht, dass ihn die erste Auslandsreise als Staatsoberhaupt nach Warschau führt. Schließlich besucht er mit Polen das Land von Solidarnosc, jener Freiheitsbewegung, ohne die die jüngere europäische Geschichte wohl anders verlaufen wäre. Gaucks Visite ist zweifellos eine Verbeugung vor dem Mut der Polen, mehr...

  • Rheinische Post: Verdi - viel Ärger, wenig Lohn Düsseldorf (ots) - Kommentar von Antje Höning Obwohl Streiks im öffentlichen Dienst die Bevölkerung stets mehr treffen als Streiks in der Industrie, haben natürlich auch Busfahrer und Krankenschwestern ein Recht, gute Löhne zu erkämpfen. Dass ihre Gewerkschaft mit dem Recht verantwortungsvoll umgeht, kann man nicht behaupten. Der Staat hatte noch nicht mal ein Angebot vorgelegt, da blieben die Busse bereits in den Depots und die Kinder vor verschlossenen Kita-Türen stehen. Sollen Pendler und Eltern sehen, wie sie klarkommen. mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Lauter leere Euro-Drohungen - Kommentar Leutkirch (ots) - Die CSU muss gut aufpassen: Die Muskelspiele zur Euro-Rettung werden almählich lächerlich, weil den Drohgebärden keine Taten folgen. Natürlich gibt es ziemlich gute Gründe dafür, dass auch die CSU in der Euro-Krise auf Kraftmaierei verzichtet, wenn es ernst wird. Aber es ist auch naheliegend, dass Bürgerinnen und Bürger an einer Partei zweifeln, die den Ankündigungen regelmäßig keine Taten fogen lässt. Das Kunststück, je nach Tageslaune verschiedene Wählergruppen zu bedienen, birgt ein hohes Risiko. Am Ende mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht