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Rheinische Post: Verdi - viel Ärger, wenig Lohn

Geschrieben am 26-03-2012

Düsseldorf (ots) - Kommentar von Antje Höning

Obwohl Streiks im öffentlichen Dienst die Bevölkerung stets mehr
treffen als Streiks in der Industrie, haben natürlich auch Busfahrer
und Krankenschwestern ein Recht, gute Löhne zu erkämpfen. Dass ihre
Gewerkschaft mit dem Recht verantwortungsvoll umgeht, kann man nicht
behaupten. Der Staat hatte noch nicht mal ein Angebot vorgelegt, da
blieben die Busse bereits in den Depots und die Kinder vor
verschlossenen Kita-Türen stehen. Sollen Pendler und Eltern sehen,
wie sie klarkommen. Nun gibt es ein Angebot, aber das hält Verdi-Chef
Bsirske für eine Frechheit, für die heute tausende Fluggäste bestraft
werden - obwohl die Gewerkschaft noch nicht einmal per Urabstimmung
legitimiert wurde. Heuchlerisch sind auch die Argumente, die Verdi
anführt: Der Staat müsse anständig zahlen, damit er im Kampf um gute
Köpfe mithalten kann. Stimmt. Aber warum verlangt Verdi dann
mindestens 200 Euro für jeden? Damit lockt man keine Topkräfte,
sondern macht nur die Beschäftigung Geringqualifizierter noch
unwirtschaftlicher. Am Ende dient der Streik vor allem dem Marketing
einer Gewerkschaft, die unter Mitgliederschwund leidet. Da ist die IG
Metall weiter. Sie hat die Folklore reduziert und gewinnt trotzdem
Mitglieder - weil sie hohe Löhne herausholt. Verdi schafft meist nur
mäßige Abschlüsse, dies aber mit maximaler Belästigung der Bürger.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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