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Neue OZ: Kommentar zu Koalition

Geschrieben am 26-03-2012

Osnabrück (ots) - Bedenkliche Zerrüttung

Diese Ehe stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Doch jetzt
ist die Zerrüttung bei Schwarz-Gelb bedenklich weit gediehen. Dass
CDU-Chefin Angela Merkel so heftig die guten Beziehungen zur FDP
unterstreicht, ist verräterisch: In Wahrheit und trotz aller
Treueschwüre geht die Union schon auf Brautschau. Wenn die FDP 2013
wegen Schwindsucht ausfällt, will die Kanzlerin nicht solo dastehen.

Ermüdungserscheinungen zur Hälfte einer Wahlperiode sind nichts
Besonderes. Das war auch in der jetzt so glorifizierten Großen
Koalition so. Das Traumpaar Franz Müntefering und Angela Merkel hatte
sich nach einer Weile absolut nichts mehr zu sagen, begegnete sich
aber immer noch auf Augenhöhe. Das ist aktuell nicht mehr der Fall:
Merkel duldet FDP-Chef Philipp Rösler nur noch als
Lebensabschnittspartner. Sie wird Rösler nicht verzeihen, dass er sie
bei der Präsidenten-Suche düpiert hat und sich auf die Seite von
Rot-Grün schlug. Und dass der Liberale in der Sendung "Markus Lanz"
um eines schnellen Lachers willen den Vergleich der Kanzlerin mit
einem Frosch zuließ, kam auch in Merkels schwarzes Buch. So flirtet
die Kanzlerin mit der SPD, die im Ernstfall sofort Ja sagen würde.
Und Norbert Röttgen, der grüne Schwarze, sondiert derzeit in
Nordrhein-Westfalen, ob Schwarz-Grün ein Hirngespinst ist oder doch
eine Option. Dies alles verschärft den Autoritätsverlust von Rösler,
und seine Unberechenbarkeit.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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