Rheinische Post: Chinas Makel
Geschrieben am 03-02-2012 |   
 
 Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Martin Kessler: 
 
   Man kann Angela Merkel nicht mangelnden Mut vorwerfen. Anders als  
ihr Vorgänger Schröder hat die Kanzlerin in der Vergangenheit immer  
recht deutlich auf die Menschenrechtsverletzungen im Reich der Mitte  
hingewiesen. Dafür wurde sie bei ihrem jetzigen Besuch regelrecht  
düpiert. Wenn eingeladene Gäste wie der Bürgerrechtsanwalt Mo  
Shaoping nicht kommen dürfen und Termine der Kanzlerin bei kritischen 
Zeitungen einfach abgesagt werden, dann ist ein Maß erreicht, das die 
deutsche Regierungschefin nicht einfach hinnehmen kann. Sie muss ihre 
Reise nicht abbrechen, aber ein paar deutlichere Worte wären schon  
angebracht gewesen. Die Wirtschaftsbeziehungen zu China sind  
bedeutend und erfordern ein hohes Maß an politischer Zusammenarbeit.  
Viele Chinesen erwarten jedoch, dass wir Deutsche als einer der  
wichtigsten Handelspartner auch die universalen Werte wie  
Menschenrechte und Demokratie offensiv vertreten. Wenn wir für die  
Euro-Rettung auf chinesisches Geld so sehr angewiesen sind, dass wir  
uns das nicht mehr trauen, ist es um diese Währung wirklich  
hundsmiserabel bestellt. Wir sind dann kein gleichberechtigter  
Partner der Chinesen mehr. 
 
 
 
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Rheinische Post 
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