| | | Geschrieben am 13-11-2011 Berliner Zeitung: Zu den Gewalttaten des Zwickauer Terrortrios kommentiert die Berliner Zeitung:
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 Berlin (ots) - Neben der kriminalistischen Aufarbeitung der Fälle
 müssen nun auch eine Reihe von gesellschaftspolitischen Annahmen
 überprüft werden. Die üblichen  Reflexe wie der Ruf nach einem
 NPD-Verbot sind dabei wenig hilfreich. Nach allem, was sich
 abzeichnet, haben sich die Täter  den ungeschriebenen Gesetzen  ihres
 Milieus  entzogen. Es waren wohl nur wenige Helfer, auf die sie sich
 verlassen haben.  Das Trio hat sich vielmehr entschlossen in eine
 Bonnie&Clyde-Gemeinschaft hineinmanövriert, für die der eigene Tod
 keine Bedrohung darstellte. Man kann davon ausgehen,   dass die
 vorhandenen Mittel der Gewaltprävention einem solchen Täterprofil
 nichts anhaben können. Es muss nun transparent dargestellt werden,
 was Polizei und Verfassungsschutz zu welchem Zeitpunkt  gewusst
 haben. Welche Interventionsmöglichkeiten hatten sie?  Wie agierten
 V-Leute? Was wissen wir über das Verhältnis politischer Milieus zur
 Gewalt und was verdrängen wir durch die Zuordnung in ein
 traditionelles Rechts-Links-Schema? Die Illusion von einem Leben in
 relativer Sicherheit ist von einem Kriminaldrama beschädigt worden,
 für das ein  Drehbuchschreiber wohl kaum einen Abnehmer gefunden
 hätte.  Die Vorstellung von einem  unbehelligten Leben im Untergrund
 will nicht zu einer gesellschaftlichen Realität passen, die  von
 umfangreichen Kontrollmechanismen reguliert wird.  Zur Aufklärung der
 Tat gehört nun ganz dringend auch eine Selbstaufklärung der
 ermittelnden Stellen.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Berliner Zeitung
 Bettina Urbanski
 Telefon: +49 (0)30 23 27-9
 Fax: +49 (0)30 23 27-55 33
 berliner-zeitung@berlinonline.de
 
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