| | | Geschrieben am 15-09-2011 BUND brandmarkt auf IAA geplante Pkw-Kennzeichnung als "hirnrissigstes Öko-Label Deutschlands"
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 Frankfurt/Berlin (ots) - Der Bund für Umwelt und Naturschutz
 Deutschland (BUND) protestierte auf der Internationalen
 Automobil-Ausstellung IAA in Frankfurt/Main gegen die ab Dezember
 geltende neue Verbrauchs-Kennzeichnung für Neuwagen. "Grün für
 Spritfresser? Rösler spinnt!" war auf Farbskala-Schildern zu lesen,
 mit denen BUND-Aktivisten Mercedes- und Audi-Limousinen an den
 Messeständen der Hersteller kennzeichneten.
 
 Neue Pkw sollen, wie schon bei Kühlschränken üblich, ab 1.
 Dezember entsprechend ihrem Energieverbrauch mit einer farbigen
 Balken-Skalierung in verschiedene Effizienzklassen eingeteilt werden.
 Der BUND kritisiert, dass bei der Einteilung in die Klassen A, B und
 C (alle grün) über D (gelb), E (orange) bis F und G (beide rot) ein
 ausschlaggebender Faktor das Gewicht der Autos ist und nicht
 vorrangig ihr Spritverbrauch. Schwere Autos dürften demnach sehr viel
 mehr CO2 emittieren als kleine und leichte Pkw und erhielten trotzdem
 grüne Siegel. Es sei die deutsche Automobilindustrie gewesen, die das
 Pkw-Gewicht zu einem entscheidenden Kriterium der Einordnung in die
 verschiedenen Effizienz-Klassen gemacht habe, sagte der
 BUND-Autoexperte Jens Hilgenberg in Frankfurt.
 
 "Die neue Verbrauchskennzeichnung für Pkw täuscht die Verbraucher
 und schadet der Umwelt. Wenn beispielsweise Luxus-Geländewagen wie
 der Mercedes ML 250 oder der Audi Q7 mit einem Spritverbrauch um die
 acht Liter grüne Labels erhalten und viel sparsamere Autos mit einem
 Verbrauch von fünf Litern nur gelbe, dann stimmt die Kennzeichnung
 nicht. Wir müssen die Verbraucher davor warnen, auf dieses
 hirnrissigste Öko-Label Deutschlands hereinzufallen", sagte
 Hilgenberg.
 
 Die neue Pkw-Kennzeichnung sollte eigentlich dazu führen, die
 Transparenz für potentielle Autokäufer zu erhöhen und die Produktion
 verbrauchsarmer Autos zu fördern. "Keine dieser Absichten wird mit
 der Label-Verordnung aus dem Hause von Bundeswirtschaftsminister
 Philipp Rösler umgesetzt. Deshalb muss dieses unsinnige Label wieder
 vom Tisch", so Hilgenberg.
 
 Wenn Pkw entsprechend ihrer Umweltschädlichkeit in eine Farbscala
 eingeordnet werden sollten, dann müsse die grüne Farbe eindeutig für
 besonders umweltfreundliche Fahrzeuge stehen. Gelb müsse tatsächlich
 ökologisch bedenklich bedeuten und rot besonders umweltbelastend.
 "Anstatt den Kauf spritsparender Modelle zu fördern fahren künftig
 Geländewagen-Käufer mit gutem Öko-Gewissen durch unsere Straßen. Mit
 dem grünen Siegel dürfen nur solche Autos belohnt werden, deren CO2
 -Emissionen unter 100 Gramm pro Kilometer liegen", forderte
 Hilgenberg.
 
 Der BUND schlägt vor, zusätzlich zur Höhe der Emissionen die Zahl
 der Sitzplätze und das Kofferraumvolumen der Pkw in die Einstufung
 nach Effizienzklassen einzubeziehen. Wegen ihres besonderen
 Nutzwertes für Familien könne Fahrzeugen mit mehr Sitzplätzen oder
 einem größeren Kofferraum ein Emissions-Bonus gewährt werden.
 
 Ein Beispiel für die Pkw-Verbrauchskennzeichnung nach dem
 BUND-Modell finden Sie im Internet unter: http://www.bund.net/bundnet
 /themen_und_projekte/verkehr/autoverkehr/kohlendioxid_co2/verbrauchsk
 ennzeichnung/
 
 Auf Nachfrage erhalten Sie ein Foto von der Label-Aktion auf der
 Automesse in Frankfurt bei der BUND-Pressestelle unter Tel.
 030-27586-464.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Jens Hilgenberg, BUND-Autoexperte,
 Tel. in Frankfurt/Main: 0151-56313302 bzw.
 
 Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressesprecher:
 Tel. 030-27586-425, Fax: -440
 E-Mail: presse@bund.net
 Internet: www.bund.net
 
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