Umfrage von TNS Infratest: Verbraucher müssen besser über E10 informiert werden
Geschrieben am 14-09-2011 |   
 
 Berlin (ots) - Ein Viertel der Personen in Deutschland, die über  
einen Benzin-Pkw verfügen, hat bislang den neuen Kraftstoff getankt.  
Allerdings war zum Zeitpunkt der repräsentativen Erhebung E10 nur an  
rund der Hälfte aller 14.800 Tankstellen in Deutschland erhältlich. 
 
   Der repräsentativen Umfrage von TNS Infratest im Juli 2011 zufolge 
zeigten sich große regionale Unterschiede: Während in den südlichen  
Bundesländern mehr als jeder Dritte und in den östlichen gut jeder  
Vierte bereits E10 getankt hatte, war es im Westen und im Norden  
Deutschlands nur gut jeder Zehnte. Dies deckt sich mit den  
Pressemeldungen zur regionalen Verteilung des Angebots, wonach E10 ab 
Februar 2011 zunächst vorrangig in den östlichen und südlichen  
Bundesländern und z.B. erst ab August schrittweise in  
Nordrhein-Westfalen eingeführt wurde. 
 
   Hauptgrund für Zurückhaltung: Sorge um den Motor 
 
   Drei Viertel der im gesamten Bundesgebiet befragten Personen mit  
Benzin-Pkw gaben an, bis dato kein E10 getankt zu haben. Sieben von  
zehn begründen dies mit technischen Bedenken, wie z.B. der Angst vor  
Motorschäden. Den Aussagen von Autoherstellern, Kraftstoffindustrie  
und Politik wird in diesem Zusammenhang laut TNS Infratest häufig  
kein Vertrauen geschenkt. "Tatsächlich sind aber nur sieben Prozent  
des Pkw-Bestands in Deutschland nicht für E10 geeignet. Wenn jedoch  
laut Umfrage gut jeder Zweite der Zielgruppe - Nutzer von Benzin-Pkw  
- angibt, technische Bedenken zu haben, ist dies ein Zeichen für eine 
Informationslücke, die dringend behoben werden muss", folgert  
Dietrich Klein, Geschäftsführer des BDBe. 
 
   Einstellungen zu Klimafreundlichkeit und Preisvorteilen 
 
   Für sechs von zehn Befragten, die über einen Benzin-Pkw verfügen,  
ist es wichtiger, dass ein Biokraftstoff klimafreundlich ist, als ein 
günstiger Preis. Fakt ist jedoch auch, dass zwei Drittel derjenigen  
(65 Prozent), die bereits E10 getankt haben, dies mit Kosten- bzw.  
Preisvorteilen gegenüber herkömmlichen Kraftstoffen begründen. 
 
   Von der gesamten Bevölkerung werden weitere wichtige Vorteile  
gesehen: 
 
   Bundesweit geht jeder Zweite davon aus, dass die Produktion und  
Nutzung von Bioethanol die Abhängigkeit von Erdöl verringert (51  
Prozent). 
 
   Knapp vier von zehn Befragten (39 Prozent) sind der Meinung, dass  
Bioethanol aus heimischer Erzeugung zusätzliche Arbeitsplätze auf dem 
Land schafft. 
 
   Bislang geht ein Drittel der Bevölkerung davon aus, dass  
Bioethanol zur Reduktion von Treibhausgasemissionen beiträgt und  
klimafreundlich ist. Die Hälfte bezweifelt dies aktuell. "Den meisten 
Bürgern ist es offenbar nicht bewusst, dass Superbenzin seit Jahren  
aus guten Gründen bis zu 5 Prozent Bioethanol enthält. Bioethanol  
erreicht heute eine CO2-Emissionseinsparung gegenüber dem Betrieb mit 
fossilem Kraftstoff von 50 Prozent. Mittelfristig ist eine Einsparung 
von bis zu 70 Prozent angestrebt und möglich. Die Mineralölindustrie  
ist daher gefordert, den Nutzen der Beimischung von Bioethanol zu  
fossilem Benzin zu erklären und somit die Akzeptanz bei den Bürgern  
zu erhöhen", kommentiert Dietrich Klein dieses Ergebnis. 
 
   Wichtigstes Ergebnis der Umfrage 
 
   Richard Hilmer, Geschäftsführer TNS Infratest Sozialforschung,  
zieht den Schluss, dass die Aufklärung der verunsicherten Verbraucher 
nun im Zuge der flächendeckenden Einführung von E10 vordringlich ist. 
"Den ernst zu nehmenden Befürchtungen um den Motor muss nun mit  
nachvollziehbarer und für jeden Bürger verständlichen Information  
begegnet werden. Unser Umfrageergebnis zeigt, dass besonders auf die  
unteren Einkommensgruppen und ältere Menschen viel stärker  
eingegangen werden muss, weil bei diesen die technischen Bedenken und 
Ängste vor Schäden signifikant größer sind." 
 
   Studie Befragung Bioethanol unter: 
 
www.bdbe.de  
www.infratest-politikforschung.de 
 
 
 
Pressekontakt: 
Carola Wunderlich 
Tel. 030 301 29 53 13 
presse@bdbe.de
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