| | | Geschrieben am 30-06-2011 Brattle Group-Ökonomen schlagen Post-REMIT-Definition für Marktmanipulation vor, die die Maßnahmen der EU und der USA vereint
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 London (ots/PRNewswire) -
 
 Laut eines Diskussionspapiers, das heute von Wirtschaftsexperten
 der The Brattle Group veröffentlicht wurde, ist die von der
 Europäischen Kommission vorgeschlagene EU-Verordnung über die
 Integrität und Transparenz von Energiemärkten (Regulation on Energy
 Market Integrity and Transparency - REMIT) ein Zeichen dafür, dass
 die Marktmanipulation der Energiemärkte besser definiert werden muss.
 Die Autoren schlagen eine Definition der Marktmanipulation sowie
 einen dazugehörigen wirtschaftlichen Rahmen vor, der die Analyse
 vereinfachen soll und zum Kampf gegen die weltweite Marktmanipulation
 beitragen soll.
 
 "Eine klare und verständliche Definition von Marktmanipulation
 ist für den Erfolg der europäischen Energiemärkte unabdingbar", so
 Dan Harris, Führungskraft der The Brattle Group und Ko-Autor der
 Schrift. "Marktmanipulation und Betrug können das Vertrauen die die
 Märkte untergraben, doch auch ungerechtfertigte Strafverfolgung
 legitimer Absicherungsgeschäfte und Handelsstrategien und Unklarheit
 darüber, was erlaubt ist, kann marktschädigend sein."
 
 Der Rahmen, der in dem Diskussionspapier skizziert wird,
 definiert eine Form der Marktmanipulation, die ein zentrales Anliegen
 der Energiemärkte darstellt: absichtlich Geld verlieren, um dann von
 entsprechenden Investitionen zu profitieren. Die Anwendung dieses
 Rahmens würde den Marktteilnehmern grössere Sicherheit bezüglich
 legitimen Verhaltens bieten und den Aufsichtsbehörden eine klarere
 Handlungsbasis bieten, um gegebenenfalls einzugreifen. Die Anwendung
 würde auch Markteffizienz und Liquidität verbessern, indem sie einen
 klaren Rahmen für die Bewertung manipulativen Verhaltens liefern
 würde, das sich einheitlich auf alle Fälle, Agenturen und Statute
 anwenden lässt.
 
 In dem Diskussionspapier wird festgestellt, dass die neuen
 US-Manipulations-Statute bezüglich Betrugs viel mit dem
 REMIT-Vorschlag der EU gemeinsam haben. Dies bietet die Chance, eine
 koordinierte Multi-Agentur und multinationales Netzwerk zur
 Durchsetzung zu etablieren, das regulatorische Arbitrage minimiert
 und Marktteilnehmer gegen unrechtmässiges Verhalten absichert.
 
 Die Autoren bemerken, dass die Marktmanipulation ein schwierig zu
 beschreibendes Phänomen darstellt und es daher unerlässlich ist, dass
 klar definierte Regeln für Verhalten, das als verdächtig oder als
 manipulativ gilt, aufgestellt werden. Diese Gewissheit wird den
 Bedürfnissen der Aufsichtsbehörden entgegenkommen, deren knappe
 Ressourcen durch Screening manipulativen Verhaltens besteuert werden
 und bei Bedarf Klagen zur Rechtsdurchsetzung mit sich bringen. Auch
 die Bedürfnisse der internationalen Handelsgemeinschaft, wie
 Sicherheit der Compliance-Anforderungen werden den legitimen Handel
 fördern, wodurch die Liquidität der Märkte im Laufe der Zeit
 verbessert und die Wahrscheinlichkeit reduziert wird, dass
 verlustbasierte Manipulation erfolgreich praktiziert werden kann.
 
 Das Diskussionspapier "Defining Market Manipulation in a
 Post-REMIT World" wurde von den Brattle-Ökonomen Shaun Ledgerwood,
 Dan Harris, Bin Zhou und Pinar Bagci verfasst und kann auf
 http://www.brattle.com eingesehen werden.
 
 The Brattle Group bietet Unternehmen, Anwaltskanzleien und
 Behörden weltweit Beratungsdienstleistungen und
 Sachverständigengutachten im Bereich Wirtschaft und Finanzen. Zu den
 Kompetenzbereichen gehören Kartell- und Wettbewerbsrecht, Wert- und
 Schadensersatzbestimmungen, zulassungs- und tarifrechtliche
 Strategien für Versorgungsunternehmen sowie Rechtsvorschriften und
 Planungen in Netzwerkbranchen. Weitere Informationen finden Sie auf
 http://www.brattle.com.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Stephanie Schwartz, The Brattle Group,
 +1-617-864-7900,Stephanie.Schwartz@brattle.com
 
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