| | | Geschrieben am 24-06-2011 HAMBURGER ABENDBLATT: Inlandspresse, Hamburger Abendblatt zur Wirtschaftslage und zur Stimmung in Deutschland
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 Hamburg (ots) - Ein Kommentar von Oliver Schade
 
 Setzt man sich derzeit an Deutschlands Stammtische oder verliert
 sich am Abend in einer der zahlreichen politischen Talkshows, dann
 kann einem angst und bange werden. Von Hyperinflation ist dort die
 Rede, vermeintliche Experten zeichnen Elendsszenarien infolge der
 Griechenland-Krise und warnen zugleich vor den Gefahren des Euro.
 Deutschland, einig Jammerland, hat sich wieder einmal gefunden. Ist
 die Krise da, haben sie alle vorausgesagt. Ist die Krise nicht da,
 beschwören sie alle herauf. Tatsache ist: Die Krise ist nicht da!
 Zumindest nicht in Deutschland. Ein Blick auf die Fakten lohnt,
 öffnet möglicherweise auch den Dauerpessimisten die Augen, lässt sie
 wohl kaum zu Optimisten, aber vielleicht zu Realisten werden. Im
 Oktober 2009 hat Griechenland seinen Offenbarungseid geleistet.
 Damals musste die Regierung in Athen zugeben, dass das
 Haushaltsdefizit drastisch höher ausfallen wird als gedacht. Die
 Griechenland-Krise nahm ihren Anfang. Und dennoch kam der deutsche
 Aufschwung erst danach richtig in Fahrt. So sind in den vergangenen
 eineinhalb Jahren die Exporte kräftig gestiegen, das
 Wirtschaftswachstum hat Rekordwerte erklommen, der Deutsche
 Aktienindex legte um weit mehr als 1000 Punkte zu, die Zahl der
 Arbeitslosen sank stetig. Zugleich kann bei Preissteigerungen von gut
 zwei Prozent niemand ernsthaft von einer Hyperinflation sprechen, wie
 sie manche Ökonomen uns seit Jahren prophezeien. Im Gegenteil haben
 der deutschen Wirtschaft die geringfügig gestiegenen Preise sogar gut
 getan. Schließlich konnten Deflation und Stagnation verhindert
 werden. Deutschland gilt weltweit als das ökonomische Vorzeigeland.
 Trotz Griechenland-Krise. Trotz Schwarzmaler-Talkshows. Trotz der in
 diesem Land verbreiteten Lust am Weltuntergang. Es wird Zeit für ein
 wenig mehr Zuversicht. Denn am Ende kann man ökonomische Verwerfungen
 auch herbeireden. Gerade die Bundesrepublik sollte mit ihrem
 politischen und ökonomischen Gewicht in Europa dazu beitragen, dass
 dem Euro durch die Griechenland-Krise kein irreparabler Schaden
 zugefügt wird. Ständiges Lamentieren und der gebetsmühlenartige
 Verweis auf die Gefahren, die in Griechenland für ganz Europa lauern,
 helfen nicht weiter. Solidarität im Euroland gepaart mit wirksamen
 Hilfen, die den angeschlagenen Partnerländern auf die Beine helfen,
 sind gefragt. Es wird Zeit, dass Europa wieder seine Chancen erkennt
 und nicht nur über Risiken redet.
 
 
 
 Pressekontakt:
 HAMBURGER ABENDBLATT
 Ressortleiter Meinung
 Dr. Christoph Rind
 Telefon: +49 40 347 234 57
 Fax: +49 40 347 261 10
 christoph.rind@abendblatt.de meinung@abendblatt.de
 
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