| | | Geschrieben am 21-06-2011 Letzte Runde im Planspiel zur Fortentwicklung der Verpackungsverordnung / VKU sieht keine Vorteile einer Wertstofftonne aus privater Hand
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 Berlin (ots) - Gestern fand in Bonn die Abschlussveranstaltung des
 Planspiels zur "Wertstofftonne" statt. Unter Beteiligung der
 wichtigsten Interessengruppen und Akteure wurden zwei verschiedene
 Modelle zur künftigen Organisation der Wertstoffentsorgung
 diskutiert. Betrachtet wurden das Modell einer rein
 privatwirtschaftlich organisierten Wertstofferfassung und -verwertung
 sowie ein Modell, in dem die Kommunen für die Sammlung aller
 Wertstoffe zuständig sind. Bei letzterem würden die erfassten Stoffe
 zwischen den dualen Systemen (Verpackungen) und der Kommune (sonstige
 Wertstoffe) aufgeteilt. Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU)
 kritisiert die Einengung auf zwei der ursprünglich vier gutachtlich
 betrachteten Modelle: "Viele Fragen zu einer rein privaten
 Wertstofftonne sind noch lange nicht geklärt", kommentiert
 Hans-Joachim Reck, VKU-Hauptgeschäftsführer, das Ergebnis des
 Planspiels. "Nur unter Beteiligung der Kommunen können die von der
 Bundesregierung gesteckten hohen Erwartungen an eine erweiterte
 Wertstofferfassung wirklich realisiert werden".
 
 Lizenzentgelte auf stoffgleiche Nichtverpackungen sind aus Sicht
 des VKU nicht geeignet, die Abfallvermeidung und Produktion umwelt-
 und recyclingfreundlicher Produkte wirklich zu fördern. "Sie würden
 allein zur Finanzierung des bereits heute vorhandenen, mit vielen
 Mängeln behafteten Systems der Verpackungsentsorgung dienen", so
 Reck. In zentralen Fragen der Themen aus dem Planspiel gibt es
 Klärungs- und Handlungsbedarf. Dies betrifft insbesondere das von den
 Vertretern der privaten Entsorgungswirtschaft und den dualen Systemen
 favorisierte Modell A. Hierzu gehören insbesondere Fragen der
 ökologischen Lenkungswirkung sowie die zukünftige Höhe der
 Recyclingquoten im Bereich der Kunststoffe. Reck weist darauf hin:
 "Geklärt werden muss dabei auch, was in einem System gemeinsam mit
 Verpackungen erfasst werden soll". Deutlich wurde, dass nicht alle
 Produkte, die in ein einheitliches Wertstofferfassungssystem
 eingebracht, auch wirklich dem Recycling zugeführt werden können.
 Hier bestehe zukünftig ein erheblicher Aufklärungsbedarf.
 
 Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und
 Reaktorsicherheit (BMU) hat abschließend festgestellt, dass es durch
 das Planspiel wertvolle Erkenntnisse bei den weiteren Arbeiten an
 einer Rechtsgrundlage für die zukünftige Gestaltung der
 Wertstofferfassung erhalten habe. Der VKU fordert nun, die
 aufgeworfenen Fragen insbesondere zur ökologischen Bewertung einer
 sachgerechten Prüfung zu unterziehen und dabei die Interessen der
 Kommunen und ihrer Bürgerinnen und Bürger an einer ökologisch
 hochwertigen, kosteneffizienten und zuverlässigen Abfallentsorgung zu
 berücksichtigen.
 
 Das BMU und das Umweltbundesamt (UBA) hatten das Planspiel
 organisiert, um aus dieser Diskussion Erkenntnisse für die zukünftige
 Gestaltung der Wertstofferfassung und -verwertung gewinnen.
 
 Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt rund 1.400
 kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,
 Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit über 240.000 Beschäftigten
 wurden 2008 Umsatzerlöse von rund 92 Milliarden Euro erwirtschaftet
 und etwa 8,8 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen
 haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 54,2 Prozent in der
 Strom-, 51,4 Prozent in der Erdgas-, 77,5 Prozent in der
 Trinkwasser-, 53,6 Prozent in der Wärmeversorgung und 11,8 Prozent in
 der Abwasserentsorgung.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Pressesprecher: Carsten Wagner
 Fon: +49 30 58580-220
 Mobil: +49 170 8580-220
 Fax: +49 30 58580-107
 carsten.wagner@vku.de
 
 Stv. Pressesprecherin: Beatrice Kolp
 Fon: +49 30 58580-225
 Mobil: +49 170 8580-225
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 kolp@vku.de
 
 Stv. Pressesprecher: Stefan Luig
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