| | | Geschrieben am 17-06-2011 Finanzielle Schieflage: Immer mehr Apotheken schließen / Becker: Zwangsabschlag muss reduziert werden
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 Berlin (ots) - Zu den sinkenden Arzneimittelausgaben tragen die
 Apotheken maßgeblich bei - beispielsweise durch einen drastisch
 erhöhten Zwangsabschlag zugunsten der Gesetzlichen
 Krankenversicherung (GKV). Zusätzlich werden die Apotheken vom
 Pharmagroßhandel belastet, der die eigentlich durch ihn zu leistenden
 Sparbeiträge an die Apotheken durchreicht. Durch die sinkenden
 Roherträge und Betriebsergebnisse geraten viele Apotheken aktuell in
 Existenznot - im 1. Quartal 2011 mussten bereits 52 Apotheken
 schließen, teilt der Deutsche Apothekerverband (DAV) mit. Zusätzliche
 Belastungen entstehen durch geringere Umsätze in der Selbstmedikation
 sowie durch deutlich höhere Kosten, verursacht beispielsweise durch
 den von den Arzneimittelrabattverträgen ausgelösten Mehraufwand in
 der Apotheke.
 
 Durch die Anhebung des Zwangsabschlags von 1,75 auf 2,05 Euro pro
 abgegebener Arzneimittelpackung haben die Apotheken allein im 1.
 Quartal 2011 den Kassen rund 46 Mio. Euro zusätzlich gespart. Im 1.
 Quartal 2010 mussten sie insgesamt 257 Mio. Euro Abschlag an die GKV
 zurückerstatten, im 1. Quartal 2011 waren es 303 Mio. Euro.
 DAV-Vorsitzender Fritz Becker: "Während die Kassen für ihre
 Verwaltung erneut deutlich mehr ausgeben, wird die
 Arzneimittelversorgung durch die Apotheke abgewürgt. Wir fordern vom
 Gesetzgeber deshalb, den Zwangsabschlag umgehend wieder auf das alte
 Maß von 1,75 Euro zu reduzieren."
 
 Nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums sind die
 GKV-Arzneimittelausgaben im 1. Quartal 2011 um -4,8 Prozent gesunken.
 Das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG), das zu Jahresbeginn
 in Kraft trat und den Zwangsabschlag der Apotheken erhöhte, ist ein
 wesentlicher Grund für diese Entwicklung. Die eigentlich zusätzlich
 vom Pharmagroßhandel zu leistenden AMNOG-Sparbeiträge werden nach
 aktuellen Marktzahlen durch die wenigen, den Markt dominierenden
 Großhändler umfassend an die Apotheken durchgereicht. Das führt zu
 einer Belastung von rund 400 Millionen Euro in diesem Jahr - und dies
 bei einer ohnehin schon prekären Lage in den Apotheken.
 
 Die Pressemitteilung und weitere Informationen unter www.abda.de
 
 
 
 Pressekontakt:
 Thomas Bellartz
 Pressesprecher
 Tel.: 030 40004-131
 Fax:  030 40004-133
 E-Mail: pressestelle@abda.aponet.de
 www.abda.de
 
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