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Hotelmarkt Berlin: Budget und Boarding im Trend / Deloitte-Studie prognostiziert verstärkten Preisdruck in der Hauptstadt

Geschrieben am 16-06-2011

München (ots) - Mit über 20 Mio. Übernachtungen konnte Berlin
letztes Jahr einen historischen Rekord aufstellen. Die deutsche
Metropole überraschte selbst Tourismusexperten. Berlin ist hip, sexy
und hat jedem was zu bieten - mit diesem Image gelingt es sogar,
Schwergewichten wie Rom, Madrid oder London den Rang strittig zu
machen. Auch die aktuelle touristische Bilanz des ersten Quartals
2011 gestaltet sich mit 1.881 Tsd. Ankünften und 4.077 Tsd.
Übernachtungen positiv und lässt auf ein weiteres Erfolgsjahr hoffen.
Dennoch haben die Hoteliers der Hauptstadt zu kämpfen: Durch
zahlreiche Neueröffnungen ist das Berliner Bettenangebot
überproportional gewachsen - und es wird weiter geplant. Bereits
jetzt wird es zunehmend schwieriger, Auslastung und Zimmerpreise auf
einem wirtschaftlichen Niveau zu halten.

"Budget und Boarding Häuser liegen voll im Trend. Sie profitieren
einerseits von überdurchschnittlichen Auslastungszahlen und
andererseits von reduzierten Betriebs- und Nebenkosten", erläutert
Kay Heimerer, Manager Hospitality bei Deloitte. "Darüber hinaus sind
diese beiden Marktsegmente in Deutschland bisher noch nicht so
umkämpft wie die traditionelle Mittelklassehotellerie."

Markenranking: Die Aufholjagd hat begonnen

Accor stellt mit rund 14 Prozent den größten Anteil am gesamten
Zimmeraufkommen in Kettenhotels, gefolgt von InterContinental (~ 9%).
Motel One, NH, Best Western und Rezidor sind dabei aufzuschließen,
sie besetzen Anteile zwischen 5,5 bis 7 Prozent am
Gesamtzimmerbestand der Ketten.

Hotelgesellschaft Anteil an markengebundenen Zimmern
Accor 13,7%
InterContinental Hotels 8,8%
Motel One 7,0%
NH Hoteles 5,8%
Best Western 5,6%
Rezidor 5,5%
Grand City Hotels 4,0%
Marriott International 3,0%
Maritim Hotels 2,9%
Ramada 2,9%

Quellen: Hotelverzeichnis der Stadt Berlin 2010
(Zahlen inkl. Hotel/Hotel garni ohne Pensionen, Gästehäuser und
Gasthöfe), Deloitte Recherche

Blickt man auf die zahlreichen Projekte, die in Berlin realisiert
werden sollen, erscheint es nur eine Frage der Zeit, bis sich das
Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage zunehmend unausgewogen
entwickelt - erste Anzeichen machen sich bereits jetzt bemerkbar.
Eine Gesamteinschätzung des Berliner Entwicklungsvolumens gestaltet
sich aufgrund der Ungewissheit vieler Projekte schwierig -
Branchenexperten gehen aber in den nächsten Jahren von 49 neuen
Hotels mit über 11.000 Betten aus.

Budget und Boarding auf dem Vormarsch

Das Boardinghaus-Konzept hat sich als krisenresistent bewiesen,
einige Firmen haben Reiserichtlinien herausgegeben, die für längere
Aufenthalte die Prüfung entsprechender Unterkunftsangebote
vorschreiben. "Erfolgskriterien sind zentrale Lage und attraktive
Infrastruktur. Das flexible Beherbergungskonzept gewährt die Balance
zwischen Freiraum und Unterstützung/Entlastung des Gastes.
Ausstattung, personalisierte Dienstleistungen und Preis spielen
ebenfalls eine wichtige Rolle, um das Konzept nachfragegerecht
umzusetzen", weiß Kay Heimerer. Zu den internationalen Betreibern,
die mit Boardinghäusern in Berlin vertreten sind, zählen die
australische 4-Sterne-Kette Adina Apartment Hotels der Toga
Hospitality, Ascott Limited mit Citadines sowie die Adagio City
Aparthotels (Joint Venture von Accor und Pierre & Vacances).

Die Riege der Budgethotels wurde in 2010 u.a. durch das easyHotel
Berlin nahe des Hackeschen Marktes (125 Zimmer), das all seasons
Hotel Berlin Mitte (145 Zimmer) und das Motel One Berlin-Spittelmarkt
(303 Zimmer) erweitert. Im Juni 2011 hat das Motel One
Berlin-Hauptbahnhof (505 Zimmer) seine Pforten geöffnet. Motel One
betreibt gegenwärtig acht Häuser in der Hauptstadt - künftig könnten
noch weitere hinzukommen.

"Vor einigen Jahren noch als Nischenkonzept bekannt, haben
Budgethotels und Boardinghäuser ihre Präsenz massiv ausgebaut. Dieser
Trend macht sich auch in Berlin bemerkbar", resümiert Kay Heimerer.
"Doch die Nachhaltigkeit dieser Produkte muss sich in den kommenden
Jahren noch zeigen."

Den kompletten Report finden Sie unter http://ots.de/d9qW7 zum
Download.

Über Deloitte

Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance
für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit
einem Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150 Ländern
verbindet Deloitte erstklassige Leistungen mit umfassender regionaler
Marktkompetenz und verhilft so Kunden in aller Welt zum Erfolg. "To
be the Standard of Excellence" - für rund 170.000 Mitarbeiter von
Deloitte ist dies gemeinsame Vision und individueller Anspruch
zugleich.

Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur
verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: erstklassige
Leistung, gegenseitige Unterstützung, absolute Integrität und
kreatives Zusammenwirken. Sie arbeiten in einem Umfeld, das
herausfordernde Aufgaben und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten
bietet und in dem jeder Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu
beiträgt, dem Vertrauen von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu
werden.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited, eine
"private company limited by guarantee" (Gesellschaft mit beschränkter
Haftung nach britischem Recht), und/oder ihr Netzwerk von
Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich
selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte Beschreibung der
rechtlichen Struktur von Deloitte Touche Tohmatsu Limited und ihrer
Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/UeberUns.

© 2011 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.



Pressekontakt:
Isabel Milojevic
Leiterin Presse
Tel: +49 (0)89 29036 8825
imilojevic@deloitte.de


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