| | | Geschrieben am 09-06-2011 Hoher Anstieg der Arbeitskosten im 1. Quartal 2011: + 2,0% zum Vorquartal
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 Wiesbaden (ots) - In Deutschland sind die Arbeitskosten je
 geleistete Arbeitsstunde im ersten Quartal 2011 im Vergleich zum
 vierten Quartal 2010 saison- und kalenderbereinigt um 2,0% gestiegen.
 Das ist der zweithöchste Anstieg seit Beginn der Zeitreihen des
 Arbeitskostenindex im Jahr 1997. Nach Mitteilung des Statistischen
 Bundesamtes (Destatis) erhöhten sich dabei die Kosten für Bruttolöhne
 und -gehälter um 1,3%, die Lohnnebenkosten um 4,4%. Im Vergleich zum
 ersten Quartal 2010 stiegen die Arbeitskosten im ersten Quartal 2011
 kalenderbereinigt um 2,8%.
 
 Die Steigerung der Bruttolöhne und -gehälter ist vor allem durch
 den weiteren Abbau von Kurzarbeit und einer Zunahme von
 Sonderzahlungen bedingt. Gedämpft wird diese Entwicklung jedoch etwas
 durch den gleichzeitigen Anstieg der geleisteten Stunden. Die
 Lohnnebenkosten wuchsen deutlich stärker als die Bruttolöhne und
 -gehälter. Wichtige Ursachen dafür waren zum einen eine höhere Anzahl
 von Krankheitstagen, die zu höheren Kosten für die Lohnfortzahlung im
 Krankheitsfall führten. Zum anderen stiegen die Beitragssätze zur
 Arbeitslosen- und Krankenversicherung leicht.
 
 EU-weit liegen Veränderungsraten der Arbeitskosten in der
 Privatwirtschaft bis zum vierten Quartal 2010 vor. Nach diesen
 Ergebnissen verteuerte sich in Deutschland eine Stunde Arbeit im Jahr
 2010 im Vergleich mit dem Jahr 2009 kalenderbereinigt um 0,8%. Der
 durchschnittliche Anstieg der Arbeitskosten in der gesamten
 Europäischen Union (EU) war im Jahr 2010 mit + 1,8% höher als in
 Deutschland. Die höchsten Wachstumsraten wiesen Bulgarien (+ 9,2%),
 Rumänien (+ 6,0%) und das Vereinigte Königreich (+ 3,5%) auf. Die
 Arbeitskosten sanken dagegen am stärksten in Litauen (- 4,9%),
 Lettland (- 2,9%) und Estland (- 2,0%). In Frankreich war das
 Wachstum der Arbeitskosten mit 3,2% deutlich höher als in
 Deutschland. In Griechenland sanken die Arbeitskosten im Jahr 2010 im
 Vergleich zum Vorjahr um 1,0%.
 
 Für die vier Quartale 2010 liegen Daten von 23 der 27
 Mitgliedsstaaten der EU vor. Die Veränderungsraten der Arbeitskosten
 von Staaten außerhalb des Euro-Währungsgebiets sind in der jeweiligen
 Landeswährung gemessen und daher nicht währungsbereinigt. Diesen
 Angaben liegen die Ergebnisse des Arbeitskostenindex zugrunde. Dieser
 misst die Veränderung der Arbeitskosten und unterteilt sie zusätzlich
 in die beiden Bestandteile Bruttolöhne und -gehälter sowie
 Lohnnebenkosten. Bei allen drei Indizes werden den Kosten des
 Arbeitgebers die tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden der
 Arbeitnehmer gegenübergestellt.
 
 Nach Vorliegen neuer Datenquellen und Anpassungen in der Kalender-
 und Saisonbereinigung wurden die Zeitreihen des Arbeitskostenindex
 revidiert. In den vergangenen vier Quartalen gab es folgende
 Revisionen der saisonbereinigten Wachstumsrate des Arbeitskostenindex
 jeweils im Vergleich zum Vorquartal: erstes Quartal 2010 von + 0,5%
 auf + 0,4%, zweites Quartal 2010 von + 0,4% auf + 0,3%, drittes
 Quartal 2010 von - 0,5% auf - 0,3% und viertes Quartal 2010 von +
 0,7% auf + 0,8%.
 
 Zwei zusätzliche Tabellen und eine methodische Kurzbeschreibung
 bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter
 www.destatis.de.
 
 Zu den Arbeitskostenindizes nach Wirtschaftszweigen können
 detaillierte Daten und Zeitreihen kostenfrei über die Tabelle
 62421-0001 in der Datenbank GENESIS-Online  abgerufen werden.
 
 Daten für den europäischen Vergleich stellt der Europäische
 Datenservice (EDS) unter www.eds-destatis.de zur Verfügung.
 
 
 
 Weitere Auskünfte gibt:
 Hannah Alter,
 Telefon: (0611) 75-4589,
 www.destatis.de/kontakt
 
 
 
 Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
 Statistisches Bundesamt
 Pressestelle
 E-Mail: presse@destatis.de
 
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