| | | Geschrieben am 27-01-2011 Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Karl-Theodor zu Guttenberg
Noch nicht kanzlerreif
ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN
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 Bielefeld (ots) - Kein anderer Bundesminister erregt die Gemüter
 so sehr wie Karl-Theodor zu Guttenberg. Die Bevölkerung mag den
 medien-versierten Charismatiker. Für die Opposition ist der CSU-Mann
 ein rotes Tuch. Der Versuch, ihn wegen der Kunduz-Affäre straucheln
 zu sehen, ist bisher nach hinten losgegangen. Der von Grünen und
 Linken geäußerte Gedanke, dass ein weiterer Untersuchungsausschuss zu
 den aktuellen Ereignissen schlagkräftiger wäre, ist nicht
 stichhaltig. Im übrigen hatte bisher jeder Verteidigungsminister mit
 krassem Führungsversagen in der Bundeswehr zu kämpfen. Das ist keine
 Guttenbergsche Spezialität. Zudem hat das Parlament und hier vor
 allem der Verteidigungsausschuss schon sehr gute Arbeit geleistet.
 Auch ein Karl-Theodor zu Guttenberg macht grobe Fehler - diese
 notwendige Entzauberung ist bereits erfolgt. Das eine Kadettin auf
 einem Schulschiff zu Tode kommt und der Verteidigungsminister zwei
 Monate lang davon nichts erfährt, ist unfassbar. Dass ein Minister
 wichtige Entscheidungen zunächst einem Boulevardblatt mitteilt und
 nicht das Parlament informiert, zeugt von einer erschreckenden
 Geringschätzung gegenüber den gewählten Volksvertretern. Ein Minister
 sollte auch souveräner mit Kritik umgehen können. Es handelt sich
 dabei nicht um Majestätsbeleidigung. Da bei Guttenberg wegen seiner
 großen Beliebtheit jedes Verhalten immer auf seine Kanzlereignung hin
 abgeklopft wird, sei gesagt: Zur Kanzlerreife fehlt ihm noch
 etliches. Zweifellos bleibt aber richtig, dass er beträchtlich viel
 Talent besitzt. So hat er Mut bewiesen - als er vom "Krieg" in
 Afghanistan sprach und die Aussetzung der Wehrpflicht durchgesetzt
 hat. Wenn er jetzt noch lernt, sich um die Details in seinem
 Ministerium zu kümmern, Kritik ernst und sich selbst etwas weniger
 wichtig zu nehmen, darf man weiter auf ihn gespannt bleiben.
 
 
 
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