Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: EU-Plan für längeren Mutterschutz Akzeptanz MARTINA HERZOG, BRÜSSEL
Geschrieben am 18-10-2010 |
Bielefeld (ots) - Der Vorschlag des Frauenausschusses im
Europaparlament, den Mutterschutz europaweit auf 20 Wochen zu
verlängern, gilt selbst innerhalb der reformeifrigen
EU-Volksvertretung als reichlich ambitioniert. Denn beim Mutterschutz
geht es um mehr als eine Auszeit nach der Geburt. Es schwingt die
Stellung von Mann und Frau mit und die Frage der Austarierung jener
Verantwortung, die der Einzelne und die Gesellschaft jeweils für ihre
jüngsten Mitglieder übernehmen. Über die ökonomischen Auswirkungen
kann man sich je nach Standpunkt herrlich streiten. Sicher ist aber
immerhin: Auch die Wissenschaftler sind sich keinesfalls einig, was
Benachteiligung und Kosten angeht. Und die Gleichberechtigung dürfte
doch wohl mehr an mangelnden Krippenplätzen leiden als an vier oder
sechs Wochen mehr Mutterschutz - und an der Bereitschaft der Väter,
auch Zeit beim Baby zu verbringen. Letztlich geht es nicht um die
Kosten, sondern um Akzeptanz - auch auf dem Arbeitsmarkt. Je
freundlicher eine Gesellschaft Kinder empfängt, desto weniger werden
sie als bloße Belastung und Kostenfrage erlebt.
Originaltext: Neue Westfälische (Bielefeld)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
295687
weitere Artikel:
- WAZ: Lindner zur Integrationsdebatte - Die republikanische Offensive - Leitartikel von Wilhelm Klümper Essen (ots) - Wie hat sich unsere Republik in 40 Jahren verändert.
Die 68er haben ein miefiges Deutschland kräftig durchgelüftet. Oswalt
Kolle klärte die ganze Republik auf. Die Beatles sangen "All you need
is love", die Pille wurde erfunden und Alice Schwarzer brachte die
Frauenemanzipation auf die Bahn. Es herrschte ein Klima der offenen
Debatte, ein Klima der vermeintlich grenzenlosen geistigen Freiheit.
Dieser Diskurs schonte natürlich auch die Kirche nicht.
Schülerzeitungen machten sich über "Pillen Paul" lustig. "Pardon" und mehr...
- WAZ: Schwarz-gelbe Zuwanderungspläne - Endlich zur Sache - Kommentar von Stefan Schulte Essen (ots) - Deutschland leistet sich eine erbärmlich
oberflächliche Zuwanderungsdebatte - und das seit vielen Jahren und
immer schön im Kreis herum. Seehofer warnt vor einer
Massenzuwanderung, die es nicht mehr gibt und die auch niemand mehr
fordert. Er wollte es einfach mal gesagt haben. Man könnte
"Stammtischniveau" schimpfen und abwinken, würden nicht
Scheindebatten wie diese immer wieder aufs Neue den Blick auf die
wirklichen Probleme verstellen. Zwei davon: In Deutschland arbeiten
ausländische Fachkräfte als Fensterputzer, mehr...
- WAZ: Keine Zukunft zum Nulltarif - Kommentar von Sigrid Krause Essen (ots) - Die Klage ist nicht neu: Frauen in Deutschland - vor
allem die gut ausgebildeten - entscheiden sich viel zu selten für ein
Kind. In Sachen "Geburtenrate" steht die Bundesrepublik europaweit
hinten. Auch der gesetzliche Mutterschutz von 14 Wochen ist kein
Glanzlicht: Außer bei uns ist er nur noch im Zwergstaat Malta so
kurz. Auch die bezahlte Elternzeit ist anderen Ländern mehr wert als
uns. In den Anfängen ging es beim Mutterschutz darum, schwangere
Frauen vor unzumutbaren Belastungen durch giftige Werkstoffe,
Wechselschichten mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Türkei und Integration Halle (ots) - Eine deutsche Debatte zu Lasten der drei Millionen
Türken (davon 700 000 mit deutscher Staatsbürgerschaft) kann nicht in
Ankaras Interesse sein. Wie lernfähig Erdogan ist, hat er gerade
gezeigt: Er und Präsident Abdullah Gül fordern sie ohne Wenn und Aber
zur Integration auf. Vor zwei Jahren hatte Erdogan seinen Appell in
Köln noch mit einem heftigen Ausfall gegen "Assimilation"
relativiert. Die Bundesregierung tut gut daran, die Avancen nicht
zurückzuweisen. Will sie die erfolgreiche Integration der nicht immer
unproblematischen mehr...
- Westdeutsche Zeitung: Endlich wird die Debatte um Einwanderung sachlich geführt Fair, berechenbar und längst überfällig Von Olaf Steinacker = Düsseldorf (ots) - Endlich bekommt die Debatte um Integration das
Maß an Sachlichkeit, das sie so dringend braucht. Zumindest, was die
Anwerbung von Fachkräften angeht. Durch den Vorschlag nämlich, für
Zuwanderer ein Punktesystem einzuführen. Nur wer Anforderungen an
Bildung, Berufsqualifikation und Sprachkenntnisse erfüllt, darf sich
in Deutschland niederlassen. Das ist fair, das ist berechenbar, das
ist längst überfällig.
Selbst aus den Reihen der CDU wird der Ruf nach solch einem System
laut(er). Aus einer Partei, die ansonsten mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|