| | | Geschrieben am 16-09-2007 Der Tagesspiegel: Bundesagentur für Arbeit erwartet 3,5 Millionen Arbeitslose im Herbst
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 Berlin (ots) - Die Bundesagentur für Arbeit (BA) rechnet damit,
 dass die Zahl der Arbeitslosen noch weiter deutlich sinkt. "Die
 aktuellen Zahlen liegen noch nicht vor, aber ich erwarte, dass man in
 diesem oder im nächsten Monat auf 3,5 Millionen kommen kann", sagte
 BA-Chef Frank-Jürgen Weise dem Tagesspiegel (Montagausgabe). Weise
 wies jedoch darauf hin, dass dieser Wert nicht bis in den Winter
 hinein zu halten sei. "Im Jahresschnitt werden wir immer noch eine
 Erwerbslosenzahl von 3,7 Millionen haben. Und damit etwas mehr, als
 manch einer versucht hat herbeizureden."  Im kommenden Jahr solle
 sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt aber noch weiter entspannen.
 Die Behörde rechnet dann mit einer durchschnittlichen
 Arbeitslosenzahl von 3,5 Millionen. "Man kann das schon relativ gut
 vorhersagen, weil in den Unternehmen die Aufträge da sind und mehr
 Menschen eine Beschäftigung haben", erklärte Weise.
 
 Die BA erwarte in diesem Jahr einen reinen Haushaltsüberschuss von
 2,5 Milliarden Euro, obwohl die Behörde ein Defizit budgetiert hatte,
 sagte Weise weiter. Diese zusätzlichen Einnahmen könnten für eine
 weitere Absenkung des Arbeitslosenversicherungsbeitrags verwendet
 werden. "Das wäre eine von vielen Möglichkeiten, die man mit dem
 zusätzlichen finanziellen Spielraum hätte." Weise wollte sich aber
 nicht festlegen, wie weit der Beitrag abgesenkt werden könnte.
 Bislang ist eine Herabsetzung von derzeit 4,2 Prozent auf 3,9 Prozent
 zum 1. Januar 2008 geplant.
 
 Die gute wirtschaftliche Lage wirke sich in diesem Jahr auch auf
 die Ausbildungsplatzsituation aus, sagte der BA-Chef dem
 Tagesspiegel. So werde erwartet, dass weniger Jugendliche ohne
 Lehrstelle blieben als in den Vorjahren. "Alle Indikatoren zeigen,
 dass die Lücke tatsächlich kleiner sein könnte, obwohl es mehr
 Bewerber gibt." Die Unternehmen bildeten aber immer noch nicht genug
 aus. Von zwei Millionen Unternehmen in Deutschland, die Lehrstellen
 anbieten könnten, täten das nur 500.000. Die 40.000
 außerbetrieblichen Ausbildungsplätze, die die Behörde mitfinanziert,
 würden deshalb voraussichtlich noch bis 2012 gebraucht. Dann aber
 wirke sich der demografische Wandel aus und die Bewerberzahl werde
 schrumpfen.
 
 Weise räumte ein, dass Langzeitarbeitslose noch immer am wenigsten
 von der Erholung des Jobmarkts profitierten. "Für viele
 Langzeitarbeitslose geht es langsamer", sagte er der Zeitung. Ein
 Teil dieser Gruppe sei aber schwer in den ersten Arbeitsmarkt
 integrierbar. "Wir kennen 600.000, die die vergangenen sechs Jahre
 nicht gearbeitet haben." Ursache seien in diesen Fällen häufig nicht
 nur eine fehlende Qualifizierung, sondern auch soziale Probleme, wie
 Sucht oder Verschuldung. "Das sind Menschen, die ganz weit weg vom
 Arbeitsmarkt sind und besondere Hilfe brauchen."
 
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 Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Tel. 030-26009-260
 
 Originaltext:         Der Tagesspiegel
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 Telefon: 030-260 09-308
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