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Rheinische Post: König Bahn-Kunde

Geschrieben am 07-09-2007

Düsseldorf (ots) - Von Alexander von Gersdorff

Der Bahnkunde wird König, zumindest mit kleiner Krone. Denn bald
muss ihm die DB bei großen Verspätungen bis zur Hälfte des
Fahrpreises zurückerstatten. So sieht es ein Gesetz vor, dass die
Bundesregierung jetzt auf den Weg bringt.
Lobenswert daran ist vieles. So kommt Deutschland einer geplanten
EU-Verordnung um Jahre zuvor. Gut ist zweitens, dass die Bahn die
Entschädigung in bar leisten muss. Vor allem muss sie nun ihre
Pünktlichkeits-Anstrengungen verstärken: Das Verschleppen von
Reparaturen an Loks, Netz und Oberleitungen kommt sie künftig teuer
zu stehen im Falle einer Privatisierung ein gutes Mittel gegen zu
hohen Renditedruck auf Kosten der Qualität.
Gerade unter diesem Gesichtspunkt wäre eine Entschädigung schon ab 30
Minuten Verspätung der richtige Weg gewesen. Das aber scheiterte am
Konsensprinzip in der EU.
Zweifelhaft hingegen ist, der Bahn auch Streiks finanziell
anzulasten. Dann muss sie doppelt zahlen: für den Umsatzausfall und
für gestrandete Fahrgäste ein erstklassiges Druckmittel für
Gewerkschaften. Auch dass die DB für Verspätungen von Belgiern oder
Polen zahlen muss (und umgekehrt), ist absurd. Hier gilt es noch
nachzubessern - zugunsten der DB.

Originaltext: Rheinische Post
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