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Märkische Oderzeitung: Vorabmeldung Keine Perspektive für dünnbesiedelte Regionen in der Mark

Geschrieben am 07-09-2007

Frankfurt/Oder (ots) - Ein Gutachten des Berlin-Institutes für
Bevölkerung und Entwicklung, das im Auftrag des Brandenburger
Landtages erarbeitet wurde, sieht für dünnbesiedelte Regionen in der
Mark keine Perspektiven. Es sei zu teuer, überall die jetzige
Infrastruktur in Brandenburg aufrecht zu erhalten, hieß es in einem
Bericht der Märkischen Oderzeitung (Samstag) Deshalb schlagen die
Gutachter vor, die "Entleerung geradezu zu fördern." "Um die
Aufwendungen für die verbleibenden Schwundstandorte so gering wie
möglich zu halten, muss das Land versuchen, die Menschen dort, wo
kein anderer Impuls möglich ist, zum Abwandern zu motivieren", heißt
es in dem Gutachten.
Laut Gutachten sollte Prämien für das Verlassen sich entleerender
Regionen gezahlt werden. Eine andere Möglichkeit sei es, dass der
Staat den Bewohnern seinen Anteil für die Daseinvorsorge auszahlt.
Die Bürger müssen dann selbst für Straßen und Anschlüsse aufkommen.
Die entleerten Räume könnte man "zu einem Naturerlebnisgebiet
,Wildnis´ umwidmen", das Touristen anzieht, heißt es in dem
Gutachten.
Die Idee der Umsiedlungsprämien stieß auf Ablehnung in den
brandenburgischen Parteien. "Mit der SPD ist so etwas nicht zu
machen", sagte Generalsekretär Klaus Ness. Mit derartig zynisch
klingenden Aussagen Berliner Sozialwissenschaftler löse man nur
Abwehrreaktionen gegenüber der gesamten Demografiedebatte hervor,
warnte Ness. Auch CDU-Fraktionschef Thomas Lunacek sprach von
"Unsinn". Es gebe überlegenswerte Ansätze in dem Gutachten, aber der
ländliche Raum dürfe nicht abgeschrieben werden.

Bei Verwendung bitten wir um eine Quellenangabe.

Originaltext: Märkische Oderzeitung
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Rückfragen bitte an:
Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de


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