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Westfalenpost: Nicht erpressen lassen Deutsche in Afghanistan entführt

Geschrieben am 19-07-2007

Hagen (ots) - Von Jörg Fleischer

In den Krisenregionen dieser Erde geraten Deutsche zunehmend ins
Visier von skrupellosen Entführern. Beispiel Irak: Ob politisch oder
rein kommerziell motiviert - der kriegerische Zerfall des Landes hat
eine regelrechte Entführungsindustrie hervorgebracht.
Und die traurige Wahrheit ist: Diese Entwicklung zeichnet sich nun
auch am Hindukusch ab. Der aktuelle Kidnapping-Fall zweier Deutscher
zeigt es. Wir erleben die Irakisierung Afghanistans. Sie ist ein
bedrückendes Zeichen dafür, dass die Hilfe der Staatengemeinschaft
für das geschundene Land kaum fruchtet. Es ist zu befürchten, dass es
zu weiteren Entführungen kommen wird. Wir geraten ins Fadenkreuz von
Kidnappern, weil sich Deutschland weltweit so sehr im
Anti-Terror-Kampf engagiert wie noch nie. Entführer im Namen des
Terrors unterscheiden nicht zwischen Wiederaufbauhelfern, Schutz-
oder Kampftruppen. Wir sind im Krieg in Afghanistan. Die Kanzlerin
muss dies ihren Bürgern noch viel klarer und unmissverständlicher
sagen als bisher. Schon bald geht es ja um die Verlängerung des
Afghanistan-Einsatzes.
Der Terror ist vernetzt - und damit auch die Bedrohung gegen uns.
Insofern stimmt der Satz, dass Deutschland auch am Hindukusch
verteidigt werden muss. Wer aber Truppen und Entwicklungshelfer dort
abzieht, der kapituliert vor Terroristen, der ist erpressbar. Das
aber darf niemals geschehen. Wir dürfen uns nicht erpressen lassen.

Originaltext: Westfalenpost
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=58966
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Westfalenpost
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Telefon: 02331/9174160


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