| | | Geschrieben am 27-06-2007 Westfalenpost: Auf Wiedersehen Tony Blair geht und kommt zurück
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 Hagen (ots) - Von Eberhard Einhoff
 
 Wenn einer sich mit den Worten verabschiedet "Lebt wohl! Das
 war's, das Ende", dann klingt das schon sehr endgültig und auch
 ansatzweise tragisch. Tony Blair jedenfalls hat diese Worte gewählt,
 als er gestern zum letzen Mal als britischer Premierminister zu den
 Abgeordneten des Unterhauses sprach. Doch er hat nicht mit tragischem
 Ton gesprochen, sondern erkennbar bewegt und mit einem Lächeln, etwas
 bemüht munter. Er hätte auch sagen können: "Macht's gut, wir sehen
 uns wieder." Aber das wäre sehr, sehr unbritisch gewesen. Und selbst
 für einen auf kommunikativen Strahlemann getrimmten Politiker wie
 Tony Blair verbietet sich zuviel Flapsigkeit.
 Sein Nachfolger im Amt und an der Spitze der Labour-Partei wird in
 solch eine Verlegenheit erst gar nicht kommen. Gordon Brown hat sich
 bereits bestens als unermüdlicher Arbeiter erwiesen, mürrisch und
 ungeduldig zwar, aber eben sehr effektiv. Augenfällig jedenfalls
 werden Großbritannien und die Welt einen anderen Politikstil in
 London erleben. Wie weit dies auch mit einem Politikwechsel
 einhergehen wird, bleibt noch abzuwarten. Etwas Aufschluss darüber
 dürfte die heutige Präsentation des Kabinetts Brown bringen.
 Eine Hauptaufgabe des neuen Premiers wird es sein, das Vertrauen in
 britische Politik zurückzugewinnen, das Blair mit seinem unbedingsten
 Festhalten am Irak-Einsatz standhaft verspielt hat. Der Mann, der als
 Reformer und Moderni-sierer sehr ordentliche Erfolge verbuchen
 konnte, hat sich selbst auf immer mit dem Makel des Irak-Debakels
 behaftet. Dass er sich nun mit Hilfe seiner neuen Aufgabe als
 Sondergesandter des Nahost-Quartetts davon befreien könnte, steht
 nicht zu erwarten.
 Klar aber ist, dass das gestern erwähnte Ende wahrlich nicht das
 Ende des Politikers Tony Blair ist. Man sieht sich wieder. Und so
 passt es bestens, wenn wir einen alten Beatles-Titel in leicht
 abgeänderter Form auf ihn anwenden: "Goodbye hello!"
 
 Originaltext:         Westfalenpost
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