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Pflegereform: Wichtiger Schritt zur Verbesserung der Situation von 2 Millionen Pflegebedürftigen

Geschrieben am 18-06-2007

Berlin (ots) -

bpa: Pflegebedürftige sind die Gewinner

Die Pflegereform ist aus Sicht der Pflegebedürftigen ein wichtiger
Schritt. Die bisher bekannten Änderungen stellen eine deutliche und
nachhaltige Verbesserung der Leistungen für Pflegebedürftige dar.
Dies gilt in besonderem Maße für die große Gruppe der dementiell
erkrankten Menschen und deren pflegende Angehörige. Die häusliche
Pflege wird schrittweise gestärkt und damit auch die
Pflegebereitschaft in den Familien. In der stationären Pflege wird
die Pflegeversicherung auch weiterhin einen großen Anteil daran
haben, die Abhängigkeit von der Sozialhilfe für diejenigen zu
vermeiden, die auch vorher nicht auf staatliche Transferleistungen
angewiesen waren.

Folgende Maßnahmen sind nach Aussagen des Sprechers des
Bundesgesundheitsministeriums geplant:

- Ambulante Pflege: Die Pflegebedürftigen erhalten schrittweise
leicht erhöhte Pflegesachleistungen. Damit wird die Versorgung
gestärkt und die Situation der pflegenden Angehörigen
unterstützt.

- Stationäre Pflege: Die Leistungsbeträge der Pflegeversicherung
werden für schwerst pflegebedürftige Menschen in der Pflegestufe
III schrittweise erhöht, die Leistungen in den Pflegestufen I
und II bleiben wie bisher. Damit wird die Pflegeversicherung es
auch künftig dem größten Teil der pflegebedürftigen Menschen in
Heimen ermöglichen, nicht auf die Unterstützung der Sozialhilfe
angewiesen zu sein.

- Weitere wichtige geplante Verbesserungen beziehen sich auf eine
Dynamisierung der Leistungen ab 2012, eine Besserstellung der
Demenzerkrankten, die Einführung einer Pflegezeit sowie die
schrittweise Anhebung des Pflegegeldes.

"Wer diese Leistungsverbesserungen nicht will oder als
'Minireform' kritisiert, denkt taktisch und nicht im Sinne der
Pflegebedürftigen. Die zusätzliche Belastung liegt bei 1 bis 2 EUR je
1.000 EUR Einkommen. Wem das zuviel ist, muss dann aber auch sagen,
dass er in Kauf nehmen würde, wenn die Pflege im Alter ansonsten
wieder zum Armutsrisiko würde!" so Bernd Meurer, Präsident des
Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa).

Beschäftigt sich der erste Schritt der Reform mit der Verbesserung
der Leistungen, bleiben in einem zweiten Schritt noch die Einführung
eines neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs und die Regelungen zum
Aufbau eines Kapitalstocks.

Originaltext: bpa - priv. Anbieter sozialer Dienste
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=17920
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_17920.rss2

Pressekontakt:
Für Rückfragen: Herbert Mauel, Bernd Tews, 030 / 30 87 88 60.


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