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Rheinische Post: Kurt Becks neue Troka

Geschrieben am 21-05-2007

Düsseldorf (ots) - Von Stefan Reker

SPD-Chef Kurt Beck hat Mut bewiesen. In einer Phase, in der immer
mehr SPD-Mitglieder ihrem Vorsitzenden immer weniger zutrauen, gibt
der Parteichef ein Signal seines Durchsetzungswillens. Seine
Operation, die Zahl der stellvertretenden Vorsitzenden von fünf auf
drei zu verringern, ist durchaus nicht risikolos. Immerhin braucht
Beck beim Parteitag Ende Oktober eine Zwei-Drittel-Mehrheit für diese
Satzungsänderung. Und weil er durch den Wegfall zweier Spitzenposten
sowohl die Arbeitsgemeinschaft der SPD-Frauen als auch den großen
Landesverband Baden-Württemberg brüskiert, ist Widerstand nicht
auszuschließen. Die gestern von Beck präsentierte "Troika" (dieses
Wort vermied der SPD-Chef allerdings geflissentlich, erinnert es doch
an das gescheiterte Bündnis seines einstigen Vorgängers Scharping mit
den Herren Lafontaine und Schröder) soll nun mit neuen Namen mehr
Schwung bringen. Dabei versucht er die Partei-Strömungen einzubetten:
Andrea Nahles für den linken, Peer Steinbrück für den rechten Flügel
(und den größten Landesverband NRW) sowie Frank-Walter Steinmeier als
derzeit populärsten SPD-Politiker. Damit zeigt Beck nochmals Mut,
denn Steinmeier gilt manchen Parteistrategen bereits als besserer
Kanzlerkandidat, zumal im Gespann mit seinem Freund Schröder als
Wahlkampf-Unterstützer.

Originaltext: Rheinische Post
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Rheinische Post
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