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Den Bedürfnissen von Kindern und Eltern gerecht werden / Kolpingwerk Deutschland zum Koalitionsbeschluss

Geschrieben am 15-05-2007

Köln (ots) - Als grundsätzlich positive Entwicklung hat der
Bundesvorsitzende des Kolpingwerkes, CDU-Familienpolitiker Thomas
Dörflinger, den Koalitionsbeschluss zu Ausbau und Förderung der
Betreuung von Kindern unter 3 Jahren gewürdigt. Er betonte, dass es
an der Zeit sei, die Rahmenbedingungen für die Betreuung sowohl durch
die Eltern selbst als auch außerhalb der Familie deutlich zu
verbessern. "Nur so können wir allen Eltern und ihrer
gesellschaftlichen Wertschöpfung besser gerecht werden."

So sei es wichtig und angemessen, dass bis 2013 ein
bedarfsgerechtes Platzangebot für die Betreuung geschaffen werde. Ob
hierfür ein Rechtsanspruch geschaffen werden müsse, bewertete
Dörflinger kritisch; schließlich liege die primäre Verantwortung für
das Kind bei den Eltern. Besonders hob der Kolping-Vorsitzende
hervor, dass die zu fördernden Betreuungsplätze nicht nur in Krippen,
sondern auch in kleineren Gruppen und bei Tagespflegepersonen
angesiedelt sein sollten. "Damit wird die leidige Schwarzweißmalerei
der letzten Wochen überwunden, in denen es vor allem um den Gegensatz
zwischen Betreuung in Krippen und durch die Eltern ging,"
kommentierte Dörflinger. Die größere Vielfalt an politisch
unterstützten Formen qualifizierter Betreuung komme dem Bedürfnis von
Kindern nach individueller Zuwendung entgegen.

Gleichrangig mit dem bedarfsgerechten Ausbau der Betreuung
außerhalb der Familie sei der Ausbau der Förderung derjenigen Eltern,
die ihre Kinder selbst betreuen wollen und dafür häufig berufliche
Nachteile in Kauf nehmen. "Es ist überfällig, dass es alternativ zur
institutionellen Betreuung und als Ergänzung zum Elterngeld bis zum
dritten Geburtstag des Kindes auch ein Betreuungsgeld gibt," forderte
Dörflinger. Die Weichen für diese materielle Anerkennung der
Erziehungsleistung, von der auf lange Sicht die ganze Gesellschaft
profitiere, seien nach dem Koalitionsausschuss gestellt. "Nun muss
aber aus der Soll-Vereinbarung des Koalitionsausschusses zügig eine
Muss-Regelung werden. Wer Wahlfreiheit schaffen will, muss alle
Eltern gleichrangig in Stand setzen, in Familie und Beruf zu
arbeiten," betonte Dörflinger, der auf die gemeinsame Initiative
mehrerer katholischer Verbände für ein Betreuungsgeld verwies.

Originaltext: Kolpingwerk Deutschland gGmbH
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=52043
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_52043.rss2

Pressekontakt:
Kolpingwerk Deutschland
Heinrich Wullhorst
Pressesprecher
Kolpingplatz 5-11
50667 Köln
Tel.: (0221) 20701-241
Mobil: (0172) 5604303
E-Mail: heinrichwullhorst@kolping.de
Homepage: http://www.kolping.de


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