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WAZ: Debatte um die Familienpolitik - Stoibers letztes Gefecht - Leitartikel von Angela Gareis

Geschrieben am 15-05-2007

Essen (ots) - Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat
den Druck der Öffentlichkeit sehr gezielt aufgebaut und genutzt, um
den massiven Ausbau der Krippenplätze ohne allzu viel Rücksicht auf
die Kosten durchzusetzen. Es ist ihr gelungen, auch wenn im Unterholz
der finanziellen Details noch vieles zu klären ist.
Bei ihrem Kampf für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf hat von
der Leyen sich einige Feindschaften unter Parteifreunden zugezogen.
Edmund Stoiber beispielsweise findet das Familienbild der Ministerin
mit sieben Kindern nachgerade unheimlich. Deshalb hat der CSU-Chef
unmittelbar nach der Einigung eine Diskussion über das Betreuungsgeld
für Kinder entzündet, die zuhause erzogen werden.
Stoiber weiß natürlich, dass 150 Euro pro Monat und Kind zusätzlich
zu Krippenplätzen nicht zu bezahlen sein werden. Er wollte bloß noch
einmal versuchen, die Familienmodelle gegeneinander auszuspielen.
Eine Debatte kann der künftige Ex-Vorsitzende und
Ex-Ministerpräsident vielleicht noch entfachen. Durchsetzen kann er
im Unterschied zu von der Leyen nichts mehr.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903
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Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: (0201) 804-0
zentralredaktion@waz.de


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