| | | Geschrieben am 28-04-2007 Der Tagesspiegel: Corporate-Governance Strenger über Siemens und die Macht der Aufsichtsräte: "Die Verabschiedung Kleinfelds war keine Ruhmestat"
 | 
 
 Berlin (ots) - Die Art und Weise, wie die Ablösung von Klaus
 Kleinfeld als Siemens-Chef vorbereitet wurde, wird von Christian
 Strenger, Mitglied der Regierungskommission Corporate Governance,
 scharf kritisiert. "Die Verabschiedung von Kleinfeld war keine
 Ruhmestat - für keinen der Beteiligten", sagte Strenger dem
 "Tagesspiegel am Sonntag". "Die Vorbereitung solcher Entscheidungen
 gehört in das Aufsichtsratspräsidium und nicht in die
 Öffentlichkeit." Aber auch Kleinfeld hätte sich entspannter verhalten
 können, sagte Strenger, Aufsichtsrat der größten deutschen
 Fondsgesellschaft DWS. "Es ist doch beachtlich, was er unter enormem
 Druck geschäftlich geschafft hat." Wenn Kleinfeld sich, wie er sagt,
 in der Korruptionsaffäre nichts vorwerfen müsse, hätte er einer
 späteren Vertragsverlängerung zustimmen sollen. "Mit der Zusage,
 sofort zurückzutreten, wenn Wesentliches an ihm hängen bliebe, hätte
 er auch aus Sicht der US-Börsenaufsicht Siemens-Chef bleiben können",
 sagte der Corporate-Governance-Experte.
 
 Insgesamt würden Aufsichtsräte eine wichtigere Rolle bei deutschen
 Firmen spielen, sagte Strenger. Das sei auch so gewollt - "zumal bei
 Personalentscheidungen von großer strategischer Bedeutung". Strenger
 betonte: "Viele Aufsichtsräte verstehen zunehmend, dass sie eine
 Menge Pflichten haben. Statt nur im Geschäftsbericht zu stehen und
 regelmäßig zweistündige Sitzungen mit anschließendem Essen
 wahrzunehmen, herrschen inzwischen andere Gepflogenheiten." Das habe
 auch mit den strengeren Haftungsregeln im Aktiengesetz zu tun. "Es
 ist also Besserung zu verzeichnen." Kritisch äußerte sich der
 Corporate-Governance-Experte zur Mitbestimmung. "Auch Siemens zeigt,
 dass die Gewerkschaften weiterhin ein zu großes Gewicht in den
 Aufsichtsräten haben. Es führt dazu, dass schwache Vorstände sich mit
 den Arbeitnehmern arrangieren, um wiedergewählt zu werden. Die IG
 Metall weint Klaus Kleinfeld Krokodilstränen nach. Vorher hat sie im
 Aufsichtsrat eine Menge getan, um den zupackenden Vorstandschef
 abzusägen", sagte Strenger dem "Tagesspiegel am Sonntag".
 
 Originaltext:         Der Tagesspiegel
 Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2
 
 Pressekontakt:
 Der Tagesspiegel
 Chef vom Dienst
 Thomas Wurster
 Telefon: 030-260 09-308
 Fax: 030-260 09-622
 cvd@tagesspiegel.de
 
 
 Kontaktinformationen:
 
 Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
 Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
 
 Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
 Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
 
 Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
 Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
 
 http://www.bankkaufmann.com/topics.html
 
 Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
 
 @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
 Schulstr. 18
 D-91245 Simmelsdorf
 
 E-Mail: media(at)at-symbol.de
 
 67663
 
 weitere Artikel:
 
 | 
Greenpeace findet illegalen Gen-Mais in US-Importware / Schiffsladung enthält auch große Mengen des riskanten Gen-Maises MON863    Hamburg (ots) - 29. 4. 2007 - Illegalen Gen-Mais hat Greenpeace in Proben von Maiskleber entdeckt, der per Schiff aus den USA nach  Rotterdam gebracht wurde. Die Proben erhielt  Greenpeace vom Kapitän  des Schiffes "Pakrac". Ein unabhängiges Labor stellte eine  Verunreinigung von 2,4 Prozent mit dem Gen-Mais Herculex RW fest.  Dieser ist in den USA zugelassen, aber nicht in der EU. Außerdem fand das Labor größere Mengen (20 Prozent) des Gen-Maises MON863. Dieser  steht im Verdacht, gesundheitliche Schäden zu verursachen. Maisgluten wird als mehr...
 
Der Tagesspiegel: Religionsrechtler: Muslime und Christen rechtlich gleich behandeln    Berlin (ots) - Der Experte für Religionsverfassungsrecht Christian Walter sieht keinen Grund, dem neugegründeten Koordinationsrat der  Muslime die juristische Anerkennung zu verweigern. Ein Urteil des  Bundesverwaltungsgerichts von 2005 habe "eindeutig geklärt, dass auch ein Dachverband eine Religionsgemeinschaft sein kann", sagte er dem  in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel" (Montagausgabe). Walter lehrt  an der Universität Münster Öffentliches Recht und hat sich über  Religionsverfassungsrecht habilitiert. Eine Religionsgemeinschaft  wiederum mehr...
 
Der Tagesspiegel: Arbeitsgruppe der Islamkonferenz fordert volle religiöse Rechte für Muslime    Berlin (ots) - Die Arbeitsgruppe zu Religionsfragen der "Deutschen Islamkonferenz" spricht sich für die volle Gleichstellung der  deutschen Muslime mit anderen Religionsgemeinschaften aus. In einem  Papier für das Plenum der Konferenz am kommenden Mittwoch, das dem  Tagesspiegel (Montagausgabe) vorliegt, schreibt die Gruppe, es sei  Anliegen der Muslime, "im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung" ein  modernes europäisches Religionsverständnis zu entwickeln. Der  "religiös-weltanschaulich neutrale Staat" sei "aufgefordert, im  Rahmen der verfassungsrechtlichen mehr...
 
stern.de: Juso-Chef Böhning fordert "echten Schulterschluss" der SPD mit Gewerkschaften - Parteiinterne Debatte über den Umgang mit dem DGB    Hamburg (ots) - Zwei Tage vor den bundesweiten  Gewerkschaftskundgebungen am 1. Mai haben SPD-Politiker sich  widersprüchlich zum richtigen Umgang ihrer Partei mit den  Gewerkschaften geäußert. Björn Böhning, der Vorsitzende der  Jungsozialisten in der SPD, forderte gegenüber stern.de, dem  Online-Magazin der Hamburger Zeitschrift stern, einen "echten  Schulterschluss" mit den Gewerkschaften. Vor allem die  Regierungsmitglieder der SPD forderte Böhning auf, sich auch zu  Forderungen zu bekennen, die innerhalb der großen Koalition nur  schwer mehr...
 
Der Tagesspiegel: Junge Unionspolitiker stellen sich gegen Wirtschaftsminister Glos: Keine Steuersenkungen!    Berlin (ots) - Junge Politiker im Bundestag fordern  fraktionsübergreifend eine Fortsetzung des Sparkurses und der  Haushaltskonsolidierung. Der Sprecher der Jungen Gruppe innerhalb der Unionsfraktion, Marco Wanderwitz, stellte sich auch offen gegen die  Forderungen von Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) nach  Steuersenkungen. Im "Tagesspiegel" (Montagausgabe) sagte er: "Wir müssen den  eingeschlagenen Weg der Haushaltskonsolidierung weiter gehen, und  deshalb halte ich auch Forderungen nach Steuersenkungen für  abenteuerlich und unrealistisch." mehr...
 
 | 
 | 
 | Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
 
 LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 durchschnittliche Punktzahl: 0
 Stimmen: 0
 
 
 
 |