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Der Tagesspiegel: Arbeitsgruppe der Islamkonferenz fordert volle religiöse Rechte für Muslime

Geschrieben am 29-04-2007

Berlin (ots) - Die Arbeitsgruppe zu Religionsfragen der "Deutschen
Islamkonferenz" spricht sich für die volle Gleichstellung der
deutschen Muslime mit anderen Religionsgemeinschaften aus. In einem
Papier für das Plenum der Konferenz am kommenden Mittwoch, das dem
Tagesspiegel (Montagausgabe) vorliegt, schreibt die Gruppe, es sei
Anliegen der Muslime, "im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung" ein
modernes europäisches Religionsverständnis zu entwickeln. Der
"religiös-weltanschaulich neutrale Staat" sei "aufgefordert, im
Rahmen der verfassungsrechtlichen Möglichkeiten" dafür "strukturelle
Voraussetzungen" zu schaffen. In dem Papier wird festgestellt, dass
"alle Religionsgemeinschaften ohne Unterschied und unabhängig von
ihrer Mitgliederzahl die korporative Religionsfreiheit und das
Selbstbestimmungsrecht" genießen. Innenpolitiker aus Bund und Ländern
hatten in der Vergangenheit bezweifelt, dass die muslimischen
Verbände genügend Gläubige repräsentierten, um ähnliche Rechte wie
die christlichen Kirchen einfordern zu können.

Die Arbeitsgruppe sieht zudem keine juristischen Probleme der
Gleichberechtigung: "Die verfassungsrechtlichen Kriterien bieten nach
Auffassung der AG 2 den angemessenen Rahmen, der unter Beachtung des
Grundrechts der Religionsfreiheit auch zugunsten islamischer
Gemeinschaften ausgefüllt werden kann." Es bestehe "Übereinstimmung,
dass islamischer Religionsunterricht als ordentliches Unterrichtsfach
in deutscher Sprache an öffentlichen Schulen eingeführt werden soll".
Die Modellversuche einzelner Länder können nur "Übergangslösungen"
sein.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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