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Greenpeace geht gegen Stromfresser vor / Mit Energieeffizienz für mehr Klimaschutz

Geschrieben am 20-04-2007

Berlin (ots) - Aus Protest gegen Energieverschwendung durch
elektrische Geräte und Produkte rollen heute Greenpeace-Aktivisten
mit einer Straßenwalze am Brandenburger Tor in Berlin über 10.000
Glühbirnen. Anlass ist eine Konferenz von Energieministern von EU und
G8 im Berliner Congress Centrum. Die Umweltschutzorganisation fordert
von der Ministerkonferenz zur Bekämpfung des Klimawandels
weitreichende Vorgaben für eine höhere Energieeffizienz. Sie sollen
die Herstellung und Verwendung von Stromfressern wie der Glühbirne
beenden und leistungsfähige Produkte mit geringem Verbrauch auf dem
Markt durchsetzen.

"Energieverschwender haben auf dem europäischen Markt nichts mehr
verloren", sagt Karsten Smid, Klimaexperte von Greenpeace. "Einige
Regierungen kündigen zwar vorsichtig erste Schritte an, doch jetzt
müssen sie auch handeln. Wir brauchen ein Verbot für Glühbirnen und
starke Effizienzstandards. Für die EU ist das ein einfacher Schritt
und ein wichtiges politisches Signal an andere Länder."

Mit der heutigen Aktion für den Klimaschutz startet Greenpeace
seine internationale Effizienzkampagne mit dem Ziel, die immense
Energieverschwendung durch Elektrogeräte zu stoppen. Den Anfang macht
die Glühbirne wegen ihrer schlechten Leistung: 95 Prozent der
eingesetzten Energie verpufft als Wärme. Allein durch den Wechsel zu
Energiesparlampen in Europa würden 25 Kraftwerke überflüssig.

Nach einer Greenpeace-Studie für ein weltweites Energieszenario
lassen sich die gefährlichen Treibhausgase vor allem durch die
Kombination von Energieeffizienz und Ausbau der Erneuerbaren Energien
wie Wind, Sonne, und Erdwärme verringern. Der weltweite
Temperaturanstieg muss unter 2 Grad Celsius im Vergleich zum
vorindustriellen Niveau gehalten werden, um dramatische Folgen für
Mensch und Natur zu verhindern.

Die Minister der EU und der G8 beraten in Berlin zwei Tage zum
Thema Energieeffizienz. Die Konferenz geht auf Initiative der
deutschen Bundesregierung zurück. Durch ihre derzeitige
Doppelpräsidentschaft in der EU und der G8 hat sie eine besondere
Verantwortung für Fortschritte im Klimaschutz.

Die EU berät derzeit den Rahmen der Ecodesign-Richtlinie über
Effizienzstandards für einige Energie verbrauchende Produktsparten.
Doch nach den Vorstellungen der Industrielobbyisten soll die
Befolgung der Richtlinie nur freiwillig sein. Greenpeace fordert
dagegen, dass alle Standards verpflichtend sind und der Prozess
beschleunigt wird.

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Karsten Smid, Tel.
0171-8780 821, oder an Pressesprecher Michael Hopf, Tel. 0171-8780
835. Hier erhalten Sie auch Auskunft zu Fotos und BetaSP-Material.
Internet: www.greenpeace.de

Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6343
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6343.rss2


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