(Registrieren)

NABU protestiert gegen Aussaat von gentechnisch verändertem Mais

Geschrieben am 17-04-2007

Berlin (ots) - Der NABU Bundesverband, die NABU Landesverbände
Baden-Württemberg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt,
Sachsen und der Landesbund für Vogelschutz in Bayern unterstützen den
Protest der Bevölkerung gegen die Aussaat von gentechnisch
verändertem Mais durch den US-Konzern Monsanto mit Einwendungen beim
zuständigen Bundesamt für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit (BVL). "Das BVL darf die Monsanto-Anträge
weder aus juristischen noch ökologischen Gründen genehmigen", sagte
NABU-Präsident Olaf Tschimpke.

Die geplanten Freisetzungen finden in sechs Bundesländern statt:
Bayern, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen Anhalt und Sachsen.
Darunter sind Standorte in unmittelbarer Nähe von Schutzgebieten wie
in Grünsfeld (BAWÜ), Niedermöllrich (Hessen) und Rasslitz (Sachsen).
"Die steigende Anzahl von Versuchsanträgen in oder in unmittelbarer
Nähe von Schutzgebieten widerspricht dem Ziel, die natürlichen
Lebensräume in diesen Gebieten unter besonderen Schutz zu stellen",
betonte Tschimpke.

Monsanto wolle mit der Freisetzung neue Sorten sowie die
günstigste Dosierung für das zugehörige Breitbandherbizid testen. Bei
den Sorten handele es sich um Mais, der resistent ist gegen den
Maiswurzelbohrer und den Maiszünsler sowie gegen das Herbizid
Glyphosat. Die ökologischen und gesundheitlichen Risiken dieser so
genannten "gestapelten Gene" sind höchst umstritten. Der Einsatz von
Breitbandherbiziden hat negative Auswirkungen auf die Artenvielfalt
und kann für Amphibien giftig sein.

"Die möglichen Risiken dieser neuen genmanipulierten Maissorte für
Natur und Umwelt wurden nicht geprüft", kritisierte der
NABU-Präsident. Der Anbau des Monsanto-Maises in Verbindung mit dem
Einsatz des Unkrautvernichtungsmittels in Schutzgebieten sei ein
Skandal. Der Mais ist toxisch für Schmetterlinge und Käfer. "Seltene
Arten wie Gelbbauchunke, Kammmolch, Eremit (Juchtenkäfer) sowie der
großer Feuerfalter werden rücksichtslos gefährdet", so Tschimpke.

Im Internet zu finden unter www.NABU.de. Hier ist auch eine Kopie
der Einwendungen erhältlich.

Originaltext vom NABU

Originaltext: NABU
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6347
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6347.rss2

Pressekontakt:
Für Rückfragen: Dr. Steffi Ober, NABU Gentechnikexpertin, Tel. 030
284984 25, mobil 0177-3027718.


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

65217

weitere Artikel:
  • N24-EMNID-UMFRAGE: Große Unterstützung für Merkels Vorgehen gegen Oettinger Berlin (ots) - Angela Merkel habe in der Affäre um die umstrittene Trauerrede Oettingers angemessen reagiert - zu diesem Urteil kommt die Mehrheit der Bundesbürger: 62 Prozent der Befragten sind dieser Meinung; lediglich 18 Prozent halten Merkels öffentliche Kritik am baden-württembergischen Ministerpräsidenten für nicht angemessen. Dabei wird die Strategie der Kanzlerin und CDU-Parteivorsitzenden von den Wählern der Koalitionsparteien gleichermaßen gewürdigt: 72 Prozent der CDU/CSU-Wähler und 71 Prozent der SPD-Anhänger finden, Merkel mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Affäre Oettinger Hildegard Müller nimmt Merkel gegen Schönbohm-Kritik in Schutz Halle (ots) - Das CDU-Präsidiumsmitglied Hildegard Müller hat die Kritik des brandenburgischen CDU-Innenministers Jörg Schönbohm an Kanzlerin Angela Merkel im Fall Oettinger zurück gewiesen. "Ich halte die Äußerungen für falsch", sagte sie der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe). "Frau Merkel ist richtig vorgegangen. Und sie hat die Stimmung in der Partei getroffen. Es wäre sonst öffentlicher Druck entstanden. Ich halte es für besser, dass man selbst sagt, was man für richtig hält." Schönbohm hatte Merkels mehr...

  • DFB und Bundesagentur für Arbeit gemeinsam im Kampf gegen Arbeitslosigkeit Nürnberg (ots) - Die Bundesagentur für Arbeit (BA) und der deutsche Fußball setzen ihre Zusammenarbeit im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit fort. In Nürnberg unterzeichneten heute BA-Vorstandsmitglied Raimund Becker und der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Dr. Theo Zwanziger, eine Kooperations-Vereinbarung zwischen BA und DFB. Schon zur WM 2006 hatten DFB und Bundesagentur im Rahmen einer Beschäftigungsoffensive erfolgreich zusammengearbeitet. Diese Arbeit soll nun zu einer strategischen Partnerschaft weiterentwickelt werden. mehr...

  • BvDP unterstützt Liberalisierungsfahrplan der EU-Kommission - 2009 muss Enddatum zur Öffnung der Postbinnenmärkte sein Bonn (ots) - - Querverweis: Bild ist unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar - Anlässlich der Mitgliederversammlung des Bundesverbandes Deutscher Postdienstleister e.V. in Hamburg, stellte sich der bestätigte Vorstand geschlossen hinter den Fahrplan der EU-Kommission für die einheitliche und verbindliche Öffnung der europäischen Postbinnenmärkte im Jahre 2009. Er fordert die Bundesregierung und jetzige EU-Ratspräsidentschaft auf, den von der EU-Kommission vorgeschlagenen Liberalisierungsfahrplan konsequent mehr...

  • Gemeinsam für den Klimaschutz: Europäische Regionen gründen Netzwerk für regenerative Energie Kiel (ots) - Sechs europäische Regionen haben ein Netzwerk zur Förderung regenerativer Energien gegründet (Renewable Energy Regions Network - RENREN). Anlass war eine gemeinsame Initiative des Bundeslands Schleswig-Holstein mit dem Bundesland Oberösterreich. Die feierliche Gründungsveranstaltung fand am 17. April 2007 im Hanse Office in Brüssel statt. Auch der zuständige EU-Kommissar Andris Piebalgs nahm daran teil. Das unterstreicht das große Gewicht, das auch die EU-Kommission dieser Initiative beimisst. Umweltminister Dr. Christian mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht