| | | Geschrieben am 17-04-2007 Keine Riesen-Lkw auf Deutschlands Straßen - Vier große Verbände appellieren an Länder-Verkehrsminister
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 Berlin (ots) - Berlin. Am Donnerstag, 19. April, beraten die
 Verkehrsminister der Bundesländer auf ihrer Konferenz in Wernigerode
 über die Zulassung von Riesen-Lkw auf Deutschlands Straßen. Aus
 diesem Anlass warnen vier große Verbände vor den negativen verkehrs-
 und umweltpolitischen Folgen einer Zulassung der bis zu 60 Tonnen
 schweren und mehr als 25 Meter langen Lkw. In einem gemeinsamen
 Appell fordern die Allianz pro Schiene, der Bundesverband
 Öffentlicher Binnenhäfen (BÖB), der Deutsche Städtetag und der
 Deutsche Naturschutzring (DNR) die Bundesländer auf, ein klares
 Signal gegen die so genannten Gigaliner zu setzen und die Zulassung
 für den Straßenverkehr generell abzulehnen.
 
 Für Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, sind die
 Riesen-Lkw ein verkehrs- und umweltpolitischer Irrweg: "Mit den
 Monster-Trucks soll der Lkw-Transport gegenüber der Schiene
 wettbewerbsfähiger gemacht werden. Eine massive Verkehrsverlagerung
 von der Schiene auf die Straße wäre die Folge. Angesichts von
 Klimawandel und drohendem Verkehrskollaps auf deutschen Straßen
 brauchen wir jedoch das Gegenteil: Mehr Güter auf der Schiene."
 
 BÖB-Geschäftsführer Karl Michael Probst ergänzt: "Auch das System
 Wasserstraße mit Binnenhäfen und -schiffahrt wäre in großem Umfang
 von einer Verkehrsverlagerung betroffen. Laut Umweltbundesamt würde
 die Binnenschifffahrt bei einer Einführung von 25-Meter-Lkw bis zu 16
 Prozent ihrer Transportmenge verlieren. Das kann niemand wollen.
 Zudem sind die überdimensionierten Lkw nicht systemkompatibel, da sie
 nicht an die bestehenden Abfertigungsterminals in den öffentlichen
 Binnenhäfen passen."
 
 Stephan Articus, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages,
 sagt dazu: "Ausgangspunkt und Ziel des Güterverkehrs sind im
 Normalfall die Städte. Würden Riesen-Lkw zugelassen, kämen auf die
 Städte gravierende Probleme zu. Weder ist die kommunale Infrastruktur
 mit ihren Straßen, Kurven, Brücken und Tunnels auf Gewicht und
 Ausmaße derartiger Fahrzeuge ausgelegt, noch sind die damit
 verbundenen Stau- und Unfallrisiken für die Städte beherrschbar."
 
 DNR-Generalsekretär Helmut Röscheisen sagt: "Die These, Riesen-Lkw
 würden die Umwelt entlasten, ist absurd. Durch die Verlagerung auf
 den Lkw würde sich die Umweltbilanz des Güterverkehrs deutlich
 verschlechtern. Pro transportierter Tonne produziert der
 Schienenverkehr fast viermal weniger CO2 als der Lkw-Verkehr. Wer vor
 diesem Hintergrund dem Lkw auf Kosten der Steuerzahler einseitig
 Produktivitätsvorteile verschaffen will, handelt verkehrs- und
 umweltpolitisch unverantwortlich."
 
 Die Mitgliedsverbände der Allianz pro Schiene und der DNR
 vertreten insgesamt rund 6 Mio. Einzelmitglieder. Die 81
 Mitgliedsunternehmen des BÖB unterhalten bundesweit 109
 Hafenstandorte. Im Deutschen Städtetag haben sich rund 4700 Städte
 und Gemeinden mit insgesamt 51 Mio. Einwohnern zusammengeschlossen.
 
 Originaltext:         Allianz pro Schiene
 Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=25257
 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_25257.rss2
 
 Pressekontakt:
 Rückfragen bitte an:
 Allianz pro Schiene
 Maren Herbst
 Telefon: +49(0)30-2462599-20
 Maren.Herbst@allianz-pro-schiene.de
 
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