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Neues Deutschland: zu Biermann

Geschrieben am 26-03-2007

Berlin (ots) - So, nun ist es wieder gut mit dem Rummel um Wolf
Biermann. Gewiss hat es ihn gefreut, dass ihn ein CDU-Freund als
Ehrenbürger Berlins ins Gespräch brachte. Erstaunlich nur, dass er
sich nicht gleich selbst vorgeschlagen hat - überzeugt, wie er von
sich ist. Regelrecht begeistert haben dürfte ihn der zähe Streit
darüber. Da wollte er natürlich nicht zurückstehen. Der geborene
Selbstdarsteller teilte der Welt kurz vor der Ehrung mit, dass er die
Berliner Koalition der SPD mit der Linkspartei für verbrecherisch
hält.
Na gut, soll er doch. Dennoch ist er ins Rote »Verbrecher«-Rathaus
gegangen, um sich vom »Verbrecher« Wowereit die Laudatio halten zu
lassen. Der trug artig seinen netten Text vor und tat dem
passionierten Provokateur keineswegs den Gefallen, auf den dieser
vielleicht nur gewartet hat: durch eine Trotzreaktion aus der
verbalen Rempelei einen ordentlichen Skandal zu machen.
Jetzt kann man zur Tagesordnung übergehen. Auf der stehen in Berlin
ein paar Riesenprobleme, die auch mit der kriminellen Energie zu tun
haben, mit der lange ein schwarzer Filz herrschte. Weshalb erst
Biermanns CDU-Freunde aus dem Rathaus gejagt und neulich ein paar
Bewährungsstrafen verhängt wurden. Biermann indessen darf sich weiter
aufregen über die Rot-Roten, und damit er keinen Anlass verpasst,
schicken sie ihm als Ehrenbürger sogar regelmäßig ihr Amtsblatt nach
Hause.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59019
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

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Neues Deutschland
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Telefon: 030/293 90 715


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