| | | Geschrieben am 21-03-2007 stern: Verdacht auf rechtsextreme Bewacher bei Friedman war hessischen Behörden schon im Frühjahr 2005 bekannt
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 Hamburg (ots) - Die hessischen Behörden hatten schon früher als
 bislang bekannt Kenntnis von dem Verdacht, unter den Leibwächtern
 Michel Friedmans könnten sich Rechtsextremisten befinden. Wie das
 Hamburger Magazin stern in seiner morgen erscheinenden Ausgabe
 berichtet, ermittelte die Frankfurter Staatsanwaltschaft bereits im
 Frühjahr 2005 wegen des Verdachts der Volksverhetzung gegen einen
 Personenschützer der Frankfurter Polizei. Der heute 42-jährige soll -
 nach Aussage eines anwesenden Kollegen - in einem Frühstücksraum
 eines Berliner Hotels den Holocaust geleugnet haben. Der Leibwächter
 war zum Schutz von Michel Friedmann, dem ehemaligen Vizepräsidenten
 des Zentralrates der Juden, in die Hauptstadt gereist. Bei seiner
 Vernehmung wies der Polizist den Vorwurf zurück. Die
 Staatsanwaltschaft stellte das Verfahren später ein: Der Beamte habe
 - wenn überhaupt - den Holocaust nicht öffentlich geleugnet und habe
 sich damit nicht strafbar gemacht.
 Später wurden auf dem Rechner des Personenschützers vier Lieder
 gefunden, die auf dem Index stehen, darunter das Horst-Wessel-Lied,
 die Hymne der Hitler-Jugend "Unsere Fahne flattert uns voran" und ein
 Lied der verurteilten Neonazi-Band "Landser".
 Der Beamte wurde später aus dem Mobilen Einsatzkommando, das die
 Personenschützer für Friedman und andere Prominente stellt, versetzt.
 Er arbeitete zeitweilig beim Staatsschutz, ausgerechnet in der
 Abteilung, die nach untergetauchten Tätern des NS-Regimes fahnden.
 Mittlerweile ist er Sportausbilder an der hessischen Polizeischule.
 Ein anderer Personenschützer, der in SS-Uniform fotografiert worden
 war, soll nach den Angaben seines Anwaltes "definitiv kein Neonazi"
 sein. Wie der Frankfurter Strafverteidiger Andreas Hohnel dem stern
 sagte, habe sein Mandant "unüberlegt gehandelt". Dass das Foto in
 Umlauf kam, sei Ergebnis einer Intrige. Allerdings war auf dem
 Computer des Polizisten auch der Entwurf einer Urkunde gefunden
 worden: Darauf wurde einem Kollegen "im Namen des Führers" für die
 Bewachung Michel Friedmans gedankt.
 Der 26-Jährige, der Polizeibeamter auf Probe war, bevor er
 suspendiert wurde, ist ein Militaria-Sammler. Er besitzt rund 150
 Uniformen, darunter zwei deutsche. Er tritt auch manchmal öffentlich
 in Uniform auf, zum Beispiel als US-Soldat bei einer Veranstaltung
 mit dem hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch auf dem Gelände
 der Gedenkstätte Point Alpha in an der thüringisch-hessischen Grenze.
 Dort arbeitet er ehrenamtlich und ist für die Wartung der
 historischen Fahrzeuge zuständig.
 
 Originaltext:         Gruner+Jahr, stern
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