| | | Geschrieben am 15-03-2007 Neues Deutschland: zur Entscheidung des Bundesgerichtshofs über Zulassung von Anti-Nazi-Symbolen
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 Berlin (ots) - Bisher liefen junge Leute, die sich mit einem
 zerbrochenen Hakenkreuz am Kragen zu ihrer Gesinnung bekannten,
 doppelt Gefahr. Sie konnten an einer Ecke an ein paar Rechte geraten,
 die sich davon provoziert sahen, und an der nächsten Ecke an einen
 Polizisten, der sie wegen des Tragens verfassungsfeindlicher Symbole
 anzeigte. Jugendliche sind am Eingang des Bundestages zurückgewiesen
 worden - weil sie das durchgestrichene Hakenkreuz trugen.
 Dass nunmehr Recht und gesunder Menschenverstand in dieser einen
 Frage wieder in Einklang gebracht sind, kann man nur begrüßen. Dass
 der gesunde Menschenverstand bisher des Saales verwiesen werden
 durfte, weil ein verqueres Rechtsverständnis dafür die Handhabe bot,
 macht über den guten Tag hinaus besorgt. Denn die Denunzierung
 antifaschistisch motivierten Handelns, das sich schnell in einem Topf
 mit »rechtem Extremismus« wiederfindet, wird bleiben.
 Das ist der Haken. Der Beifall wirkt unangemessen laut, lässt die
 Frage verstummen, wie es so weit kommen konnte. Die Bundesregierung
 »qualifiziert« die Programme gegen Rechts dadurch, dass sie sie den
 zivilgesellschaftlichen, meist linken, Initiativen aus der Hand
 nimmt. Der Bundestag wird junge Antifaschisten weiter zurückweisen,
 weil politische Symbole dort nicht erlaubt seien. Mangelnde
 Sensibilität gegenüber dem noch gesunden Rechtsbewusstsein junger
 Leute mit unwägbaren Folgen. Haken, die sich festsetzen.
 
 Originaltext:         Neues Deutschland
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