| | | Geschrieben am 15-03-2007 Der Tagesspiegel: Polen-Beauftragte Schwan: Moralische Erpressung und Tricksereien aus Warschau
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 Berlin (ots) - Unmittelbar vor dem Besuch von Bundeskanzlerin
 Angela Merkel (CDU) an diesem Freitag in Polen hat die
 Regierungsbeauftragte Gesine Schwan Warschau in ungewöhnlich scharfer
 Form kritisiert. Die SPD-Politikerin warf Ministerpräsident Jaroslaw
 Kaczynski vor, Deutschland moralisch erpressen zu wollen und forderte
 von der polnischen Regierung, mehr für die Verbesserung des
 Verhältnisses der Nachbarländer zu leisten.
 Schwan sagte dem Tagesspiegel (Freitagausgabe), die Äußerungen von
 Premier Kaczynski, er wolle das schlechte Gewissen Deutschlands
 gegenüber Polen besser ausnützen, seien "eine Form moralischer
 Erpressung". Wer so handele, "fördert nur Ressentiments - auf beiden
 Seiten". Kaczynskis Bildungsminister Giertych, "der monatelang Gelder
 für das deutsch-polnische Jugendwerk gesperrt hat, bleibt ein
 Problemfall", sagte Schwan.
 Sie kritisierte auch, das es in Warschau zurzeit keinen Koordinator
 für das deutsch-polnische Forum gebe. "Polen muss hier eindeutig mehr
 tun." Aufgabe des Forums ist es, Konzepte für die Weiterentwicklung
 der Beziehungen beider Länder zu erarbeiten und entsprechende
 Initiativen zu entwickeln.
 Schwan erklärte, zwar könne man der Regierungspartei PiS von
 Präsident Lech Kaczynski und Ministerpräsident Jaroslaw Kaczynski
 keine faschistischen Ansichten unterstellen. "Dass die PiS allerdings
 mit Rechtsradikalen koaliert und damit deren Positionen toleriert,
 ist misslich und sicher auch für das Verhältnis Polens zu Europa und
 Deutschland nicht günstig."
 Mit Blick auf die von Polen geforderte gemeinsame Erklärung zu den
 Entschädigungsforderungen der "Preußischen Treuhand" sagte Schwan:
 "Mit Sorge betrachte ich auch, dass einige Politiker in Warschau zu
 kleinen Tricksereien neigen." Polnische Politiker versuchten gerne,
 "die deutsche Regierung auf Schritte festzulegen, die sie nicht
 machen kann und nicht machen sollte".
 
 Originaltext:         Der Tagesspiegel
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 Pressekontakt:
 Der Tagesspiegel
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 Thomas Wurster
 Telefon: 030-260 09-308
 Fax: 030-260 09-622
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