| | | Geschrieben am 15-03-2007 Saarbrücker Zeitung: Schwall-Düren: Steinbach diskreditiert die Anliegen der Vertriebenen / Kein öffentliches Geld für Zentrum gegen Vertreibungen / Polnische Empfindlichkeiten verständlich
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 Berlin / Saarbrücken (ots) - Die Vorsitzende der
 Deutsch-Polnischen Gesellschaft, die SPD-Bundestagsabgeordnete
 Angelica Schwall-Düren, hat die Präsidentin des Bundesverbandes der
 Vertriebenen, Erika Steinbach (CDU), scharf kritisiert und
 Konsequenzen gefordert. Steinbachs Vergleich der polnischen
 Regierungsparteien mit rechtsextremen Parteien in Deutschland sei
 "ein Skandal gegenüber einem Land, das unter dem Faschismus gelitten
 hat, wie kein anderes in Europa", sagte Schwall-Düren der
 "Saarbrücker Zeitung" (Freitagausgabe). "Frau Steinbach ist nicht die
 Person, die es schaffen kann, auch in Polen ein Verständnis für das
 Recht der Vertriebenen auf Trauer zu wecken. Sie diskreditiert die
 Anliegen der Vertriebenen". Es dürfe daher "keinerlei" öffentliche
 Gelder für das von Steinbach betriebene Projekt eines Zentrums gegen
 Vertreibungen geben. Einen Tag vor dem Besuch Angela Merkels in
 Warschau und Danzig mahnte Schwall-Düren die polnische Seite, die
 Restitutionsklagen der Preußischen Treuhand nicht hochzuspielen. Die
 Preußische Treuhand sei eine "winzige Minderheit" und habe "nichts,
 aber auch gar nichts" mit offizieller Politik zu tun. "Polen sollte
 seine Kritik diesbezüglich relativieren", sagte Schwall-Düren in
 Reaktion auf Interviewäußerungen des polnischen
 Deutschland-Beauftragten Mariusz Muszynski. Schwall-Düren erklärte
 die aktuellen deutsch-polnischen Verstimmungen mit einer Reihe von
 Themen, die eine "Dauerbelastung" darstellten. Dazu zählte sie neben
 der Preußischen Treuhand auch die Ostsee-Pipeline und die Sorge der
 Polen, dass ihre Kultur in Deutschland kaum gefördert werde. Vor dem
 Hintergrund der Geschichte könne sie die polnischen Empfindlichkeiten
 auch verstehen. Tatsächlich hätten die Polen mehr Interesse an den
 Deutschen als umgekehrt. Es müsse für in Deutschland lebende Polen
 und ihre Kinder daher zum Beispiel mehr Angebote von
 Polnisch-Unterricht an den Schulen geben, forderte die Abgeordnete.
 
 Originaltext:         Saarbrücker Zeitung
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