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Ismael Zayer, Chefredakteur der zweitgrößten Zeitung im Irak, kritisiert die amerikanischen Besatzer

Geschrieben am 07-03-2007

Hamburg (ots) - Ismael Zayer, Herausgeber und Chefredakteur von
al-Sabah al-Jadeed, der zweitgrößten Tageszeitung im Irak, hat die
Politik der amerikanischen Besatzer scharf kritisiert. In der ZEIT
wirft er ihnen vor, sie würden die Presse bevormunden. Nach dem Sturz
Saddam Husseins "dachten die Amerikaner gar nicht daran, uns unsere
Unabhängigkeit zu geben. Ganz anders als in Deutschland nach 1945 ...
Die USA wollten niemals demokratische Medien im Irak. Sie wollten sie
lediglich für ihre Propagandazwecke nutzen."

Zayer, einer der prominentesten Journalisten im Irak, geht auch
mit seiner Regierung scharf ins Gericht. "Die irakische Regierung
verhängt Zensur, sie lässt Journalisten ins Gefängnis werfen und
handelt alles andere als demokratisch." Zayer weiter: "Ich habe nicht
24 Jahre lang Saddam Hussein bekämpft, um mein Land an die Amerikaner
zu verkaufen. Und auch nicht an die Kuwaiter oder
religiös-faschistische Gruppen." Im übrigen müsse sich das Land aus
der Abhängigkeit vom Öl befreien. "Ich hasse das Öl. Und die Iraker
hassen das Öl. Das Öl ist ein Fluch. Sollen sie unser Öl nehmen, die
Amerikaner, die Europäer oder sonst jemand. Und uns dafür unser Leben
zurückgeben! Warum müssen Iraker wegen des Öls sterben? Die
Amerikaner stehlen unser Öl, die Iraner versuchen es. Wir brauchen
kein Öl. Wenn andere Länder ohne Öl leben können, dann können wir es
auch."

Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 11 vom 8. März 2007
senden wir Ihnen gerne zu.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9377
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: bunse@zeit.de)


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