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Der Tagesspiegel: Union legt Kompromissangebot bei der Unterhaltsreform vor: Geschiedene Mütter früher zu Erwerbsarbeit zwingen

Geschrieben am 16-02-2007

Berlin (ots) - Berlin - Die Familienpolitiker der Unionsfraktion
wollen mehr Druck auf Mütter ausüben, nach der Ehescheidung für ihren
Lebensunterhalt selbst zu sorgen. Dafür soll im neuen
Unterhaltsgesetz, das Justizministerin Brigitte Zypries (SPD) bereits
vor einem Jahr vorgelegt hat, festgelegt werden, dass die erziehenden
Frauen nach der Scheidung bereits nach dem dritten Lebensjahr des
Kindes zumindest wieder Teilzeit arbeiten müssen. Heute mutet die
Justiz den Geschiedenen die Arbeitsaufnahme frühestens nach dem 9.
Lebensjahr, bei mehreren Kindern sogar deutlich später, zu. Das sei
"nicht mehr zeitgemäß", sagte die CDU-Familienpolitikerin Elisabeth
Winkelmeier-Becker dem Tagesspiegel (Samstagsausgabe). Die Ehe könne
nicht länger für Frauen nach der Scheidung eine dauerhafte
"Lebensstandard-Garantie begründen". Deshalb "müssen die
Anforderungen an die Geschiedenen zur Berufsausübung verschärft
werden".

Die Union versteht diese Verschärfung der Regelung als
Kompromissangebot an die SPD, die mit dem Unterhaltsgesetz die Rechte
der geschiedenen Mütter prinzipiell beschneiden will, indem sie beide
Partnerinnen bei der Unterhaltsberechnung auf einen Rang stellt. Das
lehnt die Union strikt ab. "Es sollte beim Vorrang der ersten Ehefrau
bleiben", sagte Winkelmeier-Becker.

Die Kinder aus allen Beziehungen bei der Unterhaltsfestsetzung
gleichzustellen und aufzuwerten lehnt die Union hingegen nicht ab.

Bei Fragen wenden Sie Sich bitte an die Politikredaktion des
Tagesspiegels: 030 - 26 009 - 615

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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