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Rheinische Post: Merz fehlt der CDU schon jetzt - Von SVEN GÖSMANN

Geschrieben am 05-02-2007

Düsseldorf (ots) - Mit dem angekündigten Rückzug von Friedrich
Merz aus der Politik verliert die CDU einen der bemerkenswertesten
Köpfe, den sie je hatte. Merz war und ist, keine Frage, ein
sauerländischer Sturkopf, der oft genug mit seiner Art sich selbst
und vor allem auch anderen im Wege stand. Das machte ihn nicht jedem
sympathisch, aber auf jeden Fall für viele (Wähler) interessant.
Die Kanzlerin und CDU-Vorsitzende mag aufatmen. Sie ist wieder einen
Widersacher los. Bevor er gestern in seiner Rücktrittserklärung
seinen Unmut über Schwarz-Rot in Berlin aussprach, hatte Merz vor
Wochen seine Bedenken über die Gesundheitsreform öffentlich gemacht.
Geholfen hat es nichts. Ebenso wenig wie sein vernehmliches Grummeln
über den sozialpolitischen Kurs des CDU-Landesverbandes NRW unter dem
alten Intimfeind Jürgen Rüttgers.
Die CDU verliert mit Merz einen wortgewaltigen Streiter in den
Medien, vor allem aber das Aushängeschild ihres Wirtschaftsflügels
und mitunter auch ihres nationalen Lagers. Dieser Verlust muss die
CDU umtreiben. Wer einen Merz nicht halten kann, wie will der
Mittelstand und Industrie überzeugen? In diesem Zusammenhang mutet
das Wortspiel gar nicht komisch an: Gestern war ein schwarzer Tag für
die CDU - im Bund, übrigens auch im Land.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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