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BPI: Nicht auf halbem Weg stehen bleiben

Geschrieben am 24-01-2007

Berlin (ots) - Der BPI bezeichnete die Pläne zur
Gesundheitsreform, nach denen gesetzliche Krankenkassen über eine
Zusatz-Prämie auch die Verordnungen von Naturarzneimitteln erstatten
können, als "halbherzig". Zwar begrüßte der BPI die Möglichkeit der
GKV-Erstattung von Phytopharmaka, homöopathischen und
anthroposophischen Arzneimitteln, kritisierte jedoch den weiterhin
bestehenden Erstattungsausschluss großer Teile des OTC-Marktes (nicht
verschreibungspflichtige Arzneimittel) scharf.

"Der eingeschlagene Weg zeigt zwar in die richtige Richtung,
greift aber zu kurz. Eine effiziente Arzneimitteltherapie besteht
nicht nur aus verschreibungspflichten Medikamenten, sondern einzig
aus wirksamen Arzneimitteln. Dies können auch
nicht-verschreibungspflichtige Arzneimittel sein. Deshalb wäre es
richtig, wenn rezeptfreie apothekenpflichtige Arzneimittel insgesamt
als Satzungsleistung der gesetzlichen Krankenkassen angeboten werden
können. Die Erstattung von OTC-Arzneimitteln als Satzungsleistung
wäre ein echter Einstieg in den Wettbewerb zwischen den
Krankenkassen", sagte Henning Fahrenkamp, Hauptgeschäftsführer des
Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie.

Der BPI setzt sich für eine auf die Bedürfnisse der Patienten
individuell zugeschnittene Selbstmedikation ein. Neben der
BPI-Forderung, dass rezeptfreie apothekenpflichtige Arzneimittel als
Satzungsleistung der Krankenkassen angeboten werden sollen, plädiert
der BPI für eine indikationsbezogene Herangehensweise bei der
Gestaltung der OTC-Übersicht des G-BA ein.

Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI)
vertritt mit seiner über 50jährigen Erfahrung auf dem Gebiet der
Arzneimittelforschung, -entwicklung, -zulassung, -herstellung und
-vermarktung das breite Spektrum der pharmazeutischen Industrie auf
nationaler und internationaler Ebene. Über 280 Unternehmen mit rund
73.000 Mitarbeitern haben sich im BPI zusammengeschlossen. Dazu
gehören klassische Pharma-Unternehmen, Pharma-Dienstleister,
Unternehmen aus dem Bereich der Biotechnologie, der pflanzlichen
Arzneimittel und der Homöopathie/Anthroposophie.

Originaltext: BPI Bundesverb.d.Pharmazeut.Industrie
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=21085
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_21085.rss2

Pressekontakt:
Wolfgang Straßmeir,
Tel. 030/27909-131,
wstrassmeir@bpi.de


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