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Lausitzer Rundschau: DGB fordert öffentliche Beschäftigung für Langzeitarbeitslose Runter vom toten Gleis

Geschrieben am 19-01-2007

Cottbus (ots) - Immer mehr Lausitzer sind immer länger arbeitslos.
Betroffen sind vor allem Ältere. Sie wurden ausgemustert und auf der
Hartz-IV-Schiene abgestellt. Von diesem toten Gleis kommen sie nur
mit viel Glück runter. Denn die Chancen jenseits der 50 in der
Lausitz wieder Arbeit zu finden, sind praktisch gleich Null. Und die
derzeitigen Arbeitsmarktinstrumente degradieren sie zur Unterschicht.
So hangeln sich die Betroffenen meist von einem Ein-Euro-Job zur
nächsten Notlösung. Dort beweisen sie vergeblich ihren Einsatzwillen
und ihr Wissen, denn für den Weg zu einem echten Job ist dieses
Instrument denkbar ungeeignet. Trotzdem ist das oft die einzige
Investition in die Langzeitarbeitslosen, die vorrangig die
Arbeitslosenstatistik auffrischt.
Die Betroffenen werden berechtigterweise das Gefühl nicht los, dass
sie eine bessere Betreuung wie etwa durch viel sinnnvollere
Weiterbildung nicht mehr wert sind. Das setzt sich in ihrem
Selbstverständnis fest, sie glauben nicht mehr an sich, fühlen sich
im Abseits - besonders in einer Gesellschaft, die sich über Arbeit
definiert.
Von diesem Abstellgleis will sie der DGB endlich runterholen und
fordert öffentliche Beschäftigung für ältere Langzeitarbeitslose. Das
ist sicher eine Möglichkeit, um dem Problem zu begegnen. Tatsache
ist, dass es auch bei bester Konjunktur nicht für alle Arbeit geben
wird - der Propaganda von der Heilsamkeit eines Niedriglohnsektors
zum Trotz. Die Lausitz liegt mitten drin und der Anteil der älteren
Langzeitarbeitslosen wächst dennoch.
Trotzdem kann die öffentliche Beschäftigung nur eine Umleitung sein,
aber kein echter Ausweg. Den können dagegen lokale Initiativen bieten
- wie etwa die 50-Plus-Fabrik in Elbe-Elster. Dort wartet zwar nur
einfache Arbeit auf die älteren Langzeitarbeitslosen - aber es ist
Arbeit. Und allein das zählt.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Lausitzer Rundschau

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Fax: 0355/481247
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