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Rheinische Post: Deutschlands Wetteraussichten

Geschrieben am 19-01-2007

Düsseldorf (ots) - Von Rainer Kurlemann

Deutschland räumt auf. Wenn die Scherben zusammengefegt und die
Bäume von der Straße geräumt wurden, bleibt eine Erkenntnis zurück.
Deutschland ist verletzbar. Der Orkan "Kyrill" hat zwei der
empfindlichen Stellen unserer hoch technisierten Welt bloßgelegt. Das
Stromnetz ist eine Achillesferse. Unsere erzwungene Mobilität eine
andere. "Kyrill" hat die Illusion hinweggefegt, dass der Einsatz von
Technik mit Überlegenheit gleichzusetzen ist. Der Orkan hat sich
Respekt verschafft.
Deutschland wird noch andere Qualen erleiden. Klimaforscher
prophezeien nicht den Weltuntergang, aber ungemütliche Zeiten.
Sintflutartiger Regen, der die Kanalisation überquellen lässt.
Flüsse, die über die Ufer treten. Tagelang große Hitze. Wälder, die
im Sommer so trocken sind, dass Waldbrände möglich werden, wie wir
sie aus Südeuropa kennen. Nicht jedes Jahr, aber häufiger.
Schadensbeseitigung und Risikovorbeugung werden wir teuer bezahlen.
Wer heute in Klimaschutz investiert, zahlt jetzt dafür weniger als in
20 Jahren für Reparaturen. Diese Erkenntnis gilt übrigens unabhängig
davon, ob "Kyrill" tatsächlich ein Beweis für Klimawandel ist. Oder
ob der massive Schneefall mit Stromausfall in Westfalen vor gut einem
Jahr ein Beweis für Klimawandel ist. Oder die Rekordhitze im Juli,
oder der wärmste Herbst aller Zeiten.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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