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WAZ: Heikles Thema Leiharbeit - Kommentar von Stefan Schulte

Geschrieben am 27-08-2010

Essen (ots) - Die Meinungsschlacht um die Frage, ob der Aufschwung
auch das Ende der Bescheidenheit bei den Löhnen markieren müsse,
lieferten sich zuletzt vor allem linke und liberale Politiker. Also
Menschen, die in dieser Frage aber auch gar nichts zu sagen haben.
Über die Löhne entscheiden noch immer die Tarifparteien und dass sie
das am besten können, haben sie in der Krise bewiesen. In der Metall-
und Stahlindustrie gab es kaum Entlassungen, weil IG Metall und
Arbeitgeber in der Krise Stellen erhalten statt um Löhne gefeilscht
haben. Nun läuft es wieder, und die Beschäftigten müssen daran
teilhaben. Denn auch sie und nicht nur die Unternehmen haben durch
die Kurzarbeit viel Geld verloren. Wenn die IG Metall sechs Prozent
fordert, bekommt sie in der Regel gute drei Prozent. Weniger werden
es nur, wenn die Arbeitgeber noch andere Brocken schlucken müssen.
Deshalb ist die Forderung nach gleichem Lohn für Leiharbeiter nicht
nur für die Arbeitgeber heikel. Will die Gewerkschaft sich dieses
Exempel mit Abstrichen beim allgemeinen Lohnplus erkaufen, wird sie
das auch ihren eigenen Mitgliedern erklären müssen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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