(Registrieren)

Rheinische Post: Problem für Linke Kommentar Von Detlev Hüwel

Geschrieben am 15-08-2010

Düsseldorf (ots) - Die jüngsten Vorwürfe gegen Klaus Ernst, den
Bundesvorsitzenden der Linkspartei, wiegen schwer. Der gebürtige
Münchner wird mit möglichen Manipulationen von Mitgliederkarteien
bayerischer Kreisverbände in Verbindung gebracht. Der Verdacht, dass
mit geschönten Mitgliederzahlen Parteitagsbeschlüsse beeinflusst
wurden, stammt nicht etwa vom politischen Gegner, sondern vom
Schatzmeister der Linkspartei in Bayern selbst. Das gibt der
unappetitlichen Geschichte zusätzlich Brisanz. Sie ist - ob die
Anschuldigungen zutreffen oder nicht - ein Fall für die Justiz.
Letztlich geht es um den Vorwurf des Betrugs. Ernst muss sich mit
allen juristischen Mitteln wehren, wenn er sich zu Unrecht
angeprangert und als Opfer einer "Intrige" fühlt. Sollte allerdings
an den Vorwürfen etwas dran sein, wäre er als Parteichef
unerträglich. Es läuft derzeit ohnehin nicht gut für den oft
oberlehrerhaft wirkenden obersten Linken, weil er - anders als es
seine antikapitalistische Diktion vermuten lässt - offenbar kein
Verächter schnöden Mammons ist. Mit immer neuen gegen ihn gerichteten
Vorwürfen ist Ernst zu einem Problem für die Linkspartei geworden.
Gesine Lötzsch, seine Partnerin im Führungsduo, dürfte davon
profitieren.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

284059

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: New Yorker Wunde Kommentar Von Frank Herrmann Düsseldorf (ots) - Die Debatte ist schrill, zugespitzt und unsachlich, aber vielleicht wäre es naiv, wollte man etwas anderes erwarten. Der Terrorschock vom 11. September hat sich tief eingegraben ins kollektive Gedächtnis der Amerikaner. Bei den Hinterbliebenen der Opfer sind die Wunden noch frisch. Kein Wunder also, dass die Auseinandersetzung um eine Moschee am Ground Zero sofort emotionale Züge annimmt. Dabei stimmt es ja nicht, dass bald hohe Minarette über Manhattan aufragen. Geplant ist ein islamisches Zentrum, mit Bibliothek mehr...

  • Weser-Kurier: Der "Weser-Kurier" (Bremen) kommentiert in seiner Ausgabe vom 16. August 2010 die Konservativismus-Debatte innerhalb der Union: Bremen (ots) - Was ist heute konservativ? von Dietrich Eickmeier Er hat sich als Kämpfer gegen den Stillstand in Berlin gesehen, als Mahner gegen faule Absprachen beim Koalitionsvertrag von Union und FDP bei Steuern, Schuldenabbau und Gesundheitsreform. Roland Koch, der Machtbewusste, ist aber am Macht-Pragmatismus seiner Parteivorsitzenden Angela Merkel gescheitert. Sie hat ihn vorgeführt, ihm bedeutet, dass ein hessischer Ministerpräsident, auch wenn er ihr Stellvertreter im Parteivorsitz ist, in der Berliner Koalition und in der mehr...

  • General-Anzeiger: Zur Flutkatastrophe in Pakistan: Bonn (ots) - Die übersehene Katastrophe Von Alexander Marinos In Sachen Spendenbereitschaft gehören die Deutschen zur Weltspitze. Das war Weihnachten 2004 so, als der Tsunami im Indischen Ozean Hunderttausende tötete, und das war zu Jahresbeginn so, als ein fürchterliches Erdbeben Haiti verwüstete. 200 Millionen Euro spendeten die Deutschen innerhalb kurzer Zeit für die Überlebenden in dem Karibikstaat. Und jetzt? Die Fluten in Pakistan haben 20 Millionen Menschen obdachlos gemacht. Die Vereinten Nationen sprechen von einer mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Wohltaten bestellt, aber nicht bezahlt - Leitartikel Berlin (ots) - In Delmenhorst haben sie vor ein paar Jahren schon mal nachts die Straßenlaternen abgestellt: Die Sträßchen lagen ebenso düster da wie das umliegende niedersächsische Flachland. Anderswo, im brandenburgischen Döbern, fehlen 1250 Euro, um das Stadtfest zu feiern. So weit ist es gekommen mit Deutschlands Städten. Die Finanznot raubt ihnen die Möglichkeit, ihre Funktionen zu erfüllen, nämlich Orte des Lichts zu sein und für ihre Bürger Gemeinsamkeit zu stiften. Seit Jahren leben in Deutschland Städte knietief im Dispo, mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Adolf Sauerland Bielefeld (ots) - Es wird immer unerträglicher: Auch drei Wochen nach der Loveparade-Katastrophe mit 21 Toten und Hunderten Verletzten klebt Adolf Sauerland (CDU) noch immer an seinem Stuhl. Sein Eingeständnis, die Öffentlichkeit mit falschen Besucherzahlen bewusst angelogen zu haben, reicht alleine schon aus für einen sofortigen Rücktritt. Es erwartet niemand, dass Adolf Sauerland die alleinige Verantwortung für die Tragödie übernimmt. Hier haben mehrere versagt, nicht nur die Stadtverwaltung und ihr Oberbürgermeister. Aber solch mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht